Dabei waren die Vorzeichen vor der Partie bei Borussia Mönchengladbach aus Sicht von Werder Bremen sehr erfreulich. So konnte Thomas Schaaf im Auswärtsspiel wieder auf Claudio Pizarro zurückgreifen. Der Peruaner, der in der Vorwoche gegen den FC Bayern aufgrund einer Grippe noch gefehlt hat, bildete im Borussia Park gemeinsam mit Ex-Gladbacher Marko Marin den Sturm der Grün-Weißen. Dafür musste Hugo Almeida zunächst auf der Bank Platz nehmen. Ansonsten nahm der Cheftrainer keine weiteren Änderungen in der Startformation vor.
Drei Chancen, drei schnelle Gegentore
Die Gastgeber ließen Werder von Beginn an das Spiel bestimmen und beschränkten sich auf das Kontern im eigenen Stadion. Diese Taktik ging jedoch voll auf. Zwar hatten die Grün-Weißen in Person von Mesut Özil die erste kleinere Chance des Spiels, doch im direkten Gegenzug wurden die Grün-Weißen das erste Mal eiskalt erwischt. Bei einem langen Ball aus dem Mittelfeld stand Raul Bobadilla ganz knapp nicht im Abseits, legte vor Tim Wiese quer auf den mitgelaufenen Reus, der den Ball ins leere Tor schob – 0:1 (5.). Und nur wenige Minuten später wurde Werder erneut ausgekontert. Bobadilla konnte auf der linken Abwehrseite bis zur Grundlinie laufen, passte zurück auf Roberto Colautti, der den Ball aus kürzester Distanz zum 2:0 über die Linie drückte (13.). Zwar war Werder in der Folge um einen schnellen Anschlusstreffer bemüht, doch die Verunsicherung war den Grün-Weißen deutlich anzumerken und so baute Bobadilla die Führung der Gastgeber wiederum nur fünf Minuten später sogar auf 3:0 aus.