Den Gästen indes war das Selbstvertrauen von elf Punkten aus den ersten sechs Spielen durchaus anzusehen. Sie lauerten auf Konter und ließen durch Soto eine weitere gute Tor-Gelegenheit aus (26.). Der Mittelfeldspieler zielte nach einem Ballverlust der Bremer Abwehr aus 16 Metern etwas zu hoch. Nach einer guten halben Stunde zog Werder die Zügel an. Die zuvor recht hohe Fehlerquote wurde minimiert, der Druck auf die Mainzer Abwehr erhöht. Neu-„Torjäger“ Naldo (33.) köpfte knapp neben das Tor, Bargfrede scheiterte an Heinz Müller (34.). Doch die Führung ließ nicht mehr lange auf sich warten. Nach einem starken Marin-Pass in die Tiefe startete Bargfrede durch, legte von der Grundlinie zurück an den Fünfmeterraum, wo der nachgerückte Aaron Hunt abgeklärt vollstreckte – 1:0 (38.).
Nach der Pause brauchten die Werderaner erneut eine Anlaufphase, um wieder so richtig gefährlich zu werden. Von den Mainzern war nun fast nichts mehr zu sehen, Tim Wiese verlebte einen ruhigen Nachmittag. Trotzdem war die 1:0-Führung natürlich kein Polster, auf dem sich die Grün-Weißen ausruhen konnten. Sie drängten auf den zweiten Treffer. Und hätten ihn nach einer starken Aktion von Pizarro, der sich im Strafraum gegen zwei Mainzer durchsetzte und knapp übers Tor schoss, fast erzielt (68.).
Perfekte Flanken für den „Pizza-Express“