Sestak-Treffer aus ähnlicher Position. Im Gegenzug spielten Borowski, Rosenberg und Baumann schön Hunt im Strafraum frei, der den Ball aber nicht über den VfL-Keeper gelupft bekam (33.). Wieder auf die andere Seite: Diesmal unterband der heraus gelaufene Wiese rechtzeitig einen Sestak-Vorstoß – der Slowake zog aber durch und trat Werders Schlussmann hart aufs Knie, Wiese konnte weiterspielen (36.). Eine beispielhafte Szene: Es war kein schönes Spiel, bestimmt von vielen Fouls und Fehlpässen. Immerhin, kurz vor der Pause drängte Werder nochmal auf die Führung. Aaron Hunt scheiterte mit seinem Schuss aus 18 Metern noch (rechts vorbei, 41.). Dann aber flankte er nach kurzer Ecke von links in den Strafraum, der Ball trudelte durch die Menge und landete bei Daniel Jensen. Der Däne nahm in halbrechter Position Maß und jagte die Kugel leicht abgefälscht in den entlegenen Winkel – endlich das verdiente 1:0 (44.)!
Nichts Neues nach dem Wechsel, bis . . .
Nach der Pause änderte sich nix: Werder blieb am Drücker. Ein abgefälschter Freistoß von Naldo war der erste Aufreger, Lastuvka hielt (48.). Dann wieder zwei Bremer Möglichkeiten im Doppelpack. Diego spielte einen Freistoß kurz zu Jensen, der Rosenberg perfekt in den Strafraum schickte. Dessen Eingabe verpasste Mertesacker allerdings, frei im Fünfer stehend (57.). Nur Sekunden später eine ähnliche Situation: Diesmal kam der Pass vom sonst unauffälligen Diego, Hunt war links im Strafraum durch, seinen Abschluss konnte Lastuvka mit den Füßen aber noch gegen die Latte lenken. Jetzt gelang es Werder sogar mal, den Gegner über Minuten im Strafraum zu fesseln.
Bochum kam bei einem seltenen Vorstoß durch Azoauaghs Schuss nach Fehler von Pasanen zu seiner ersten Gelegenheit der zweiten Halbzeit, Wiese war im kurzen Eck auf dem Posten (63.). Dann wieder Werder, aber Diegos Versuch nach Doppelpass mit Borowski wurde geblockt (66.), ein Linksschuss des großen Blonden kurz darauf strich rechts am Kasten vorbei (67.). In der gleichen Minute kam VfL-Neuzugang Shinji Ono ins Spiel, der Japaner fügte sich sofort gut ein. In Minute 68 konnte er, völlig frei im Werder-Strafraum stehend, Benjamin Auer anspielen, der ins kurze Eck zum Ausgleich verwandelte. Diesem Gegentor waren aber gleich zwei Fehlentscheidungen des Schiedsrichter-Teams voraus gegangen: