Von der Eintracht war bis dahin abgesehen von einigen wenigen zögerlichen Vorstößen nichts zu sehen. Die Hessen waren vornehmlich darauf bedacht, hinten dicht zu stehen und nicht in den Rückstand zu geraten. Erst nach einer knappen halben Stunde kam Ioannis Amanatidis zu einer brauchbaren Möglichkeit. Sein Schuss aus halbrechter Position ging aber links am Bremer Tor vorbei (28.). Auf der Gegenseite machten es die Bremer besser. Diego passte die Kugel auf Boubacar Sanogo. Der scheiterte zunächst an Keeper Pröll, um im Nachsetzen dann doch das längst überfällige 1:0 zu erzielen (35.). Beinahe hätte Naldo gleich den zweiten Treffer hinterher geschoben, aber sein Freistoß aus 20 Metern flog rechts am Kasten vorbei (37.). So blieb es zur Pause bei der1:0-Führung der Grün-Weißen. Frankfurts Defensiv-Konzept griff offensichtlich nicht, Eintracht-Trainer Friedhelm Funkel musste sich etwas einfallen lassen.
Frankfurt zu passiv
Doch auch im zweiten Durchgang änderte sich das Spielgeschehen nicht. Werder stand hinten sicher und agierte ansehnlich in der Vorwärtsbewegung. Die Funke-Elf kam zu passiv aus der Kabine, schaute zu und ließ die Bremer fortan gewähren. So auch in der 55. Minute, als Almeida eine Tosic-Flanke nicht per Kopf im Tor der Frankfurter unterbringen konnte. In der Folgezeit flachte die Partie zusehends ab. Werder blieb die spielbestimmende Mannschaft ohne zählbares herauszuarbeiten, lief aber Gefahr, sich auf der Führung auszuruhen. Nicht zuletzt die Doppelbelastung aus dem Qualifikations-Spiel bei Dinamo Zagreb schien den Bremern dann doch in den Knochen zu stecken. Die Eintracht blieb aber ungefährlich. Nur Michael Finks Fernschuss aus 23 Metern sorgte für eine Schrecksekunde - die Kugel flatterte knapp am Tor von Tim Wiese vorbei.
Pasanen mit Traumtor / Wiese hält Werder-Sieg fest