Beide Teams begannen couragiert, auch wenn viele leichte Fouls und Fehlpässe auf beiden Seiten den Spielfluss immer wieder hemmten. Werder erarbeitete sich die größeren Spielanteile, kam aber gegen die einsatzfreudigen und bissigen Hamburger nur selten gefährlich vor das Tor.
Die wenigen Vorstöße des HSV unterband die Bremer Defensive sicher. Einzig nach einer halben Stunde wurde es etwas brenzlig, als Atouba auf der linken Seite Platz zum Flanken hatte und der Ball zu Rafael van der Vaart gelangte, dessen Schuss allerdings wenige Meter vor dem Tor von Naldo zur Ecke geblockt wurde.
Werder war weiterhin nicht zwingend genug. Miro Klose bekam nach einer Rechtsflanke von Clemens Fritz den Ball genau auf den Kopf, war aber zu überrascht, um noch etwas aus der Situation herauszuholen (37.). Zwei Minuten später die bisher beste Chance für die Grün-Weißen, als die Hamburger den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum bekamen und Diego schließlich aus zwölf Metern halbrechter Position verzog.
Rückstand nach van der Vaarts Elfmetertor
In der 41. Minute dann ein Schock aus heiterem Himmel: Elfmeter für den HSV, nachdem Daniel Jensen anstatt des Balles David Jarolim getroffen und zu Fall gebracht hatte. HSV-Kapitän van der Vaart lief an und verwandelte sicher ins linke Eck – 0:1.
Zur Halbzeit wies die Statistik ganze vier Bremer Torschüsse aus – so wenige wie noch nie in dieser Saison. Thomas Schaaf reagierte und stärkte mit der Hereinnahme von Aaron Hunt für Jurica Vranjes die Offensive. Werder erhöhte den Druck nun erheblich und drängte die Hamburger eine Viertelstunde tief in die eigene Hälfte.
“Belagerung“ ohne Feuer