Frühes Gegentor als kalte Dusche
Werder tat sich gegen von Beginn an mutige Dortmunder schwer, ins Spiel zu kommen. Außer einem wuchtigen Distanzschuss von Frings, den BVB-Verteidiger Martin Amedick zur Ecke abfälschte (3.), tat sich lange wenig vor dem Tor von Roman Weidenfeller. Auf der Gegenseite sah das anders aus. Nuri Sahin spielte Nelson Valdez in halbrechter Position frei. Der Ex-Bremer legte den Ball in die Mitte. Clemens Fritz versuchte, per Grätsche zu retten, und servierte Frei die Kugel dabei unfreiwillig auf dem Silbertablett. Der Schweizer brauchte nur noch zum 0:1 einzunicken (7.).
Valdez mit dem Versuch eines Hebers (10.) und Ebi Smolarek per Kopf (13.), hätten den Vorsprung des BVB zügig ausbauen können. Werder kam erst durch einen Freistoß von Pierre Wome (14.) wieder in die Nähe des gegnerischen Tores. Vorausgegangen war ein Foul von Christian Wörns an den durchgebrochenen Klose, für das der Borussen-Kapitän durchaus mehr als die gelbe Karte hätte sehen können.
Klose revanchierte sich auf seine Weise. Nach Zuspiel von Vranjes narrte er Wörns gleich zwei Mal, ließ sich auch von Florian Kringe nicht stoppen und schob den Ball zum 1:1 in die rechte untere Ecke (29.). Dortmund ließ bis zur Pause drei hochkarätige Möglichkeiten zur erneuten Führung liegen. Zunächst verzog Smolarek aus acht Metern (37.), dann Frei, als Per Mertesacker ihm den Ball an der Strafraumgrenze in die Füße spielte (43.). Unmittelbar vor der Pause hätte der Schweizer treffen müssen, köpfte eine Flanke von Florian Kringe jedoch aus drei Metern am rechten Pfosten vorbei (45.).