Die Grün-Weißen kontrollierten das Spiel in den Anfangsminuten und hätten durch einen Kopfball von Naldo nach Diego-Freistoß auf 2:0 erhöhen können (6.). Die Gäste aus Stuttgart wurden nach 12 Minuten durch eine Direktabnahme von Mario Gomez erstmals gefährlich – Wiese parierte. Zwei Minuten später tauchte wieder Gomez vor dem Bremer Tor auf, köpfte aber diesmal vorbei.
Da Werder es nicht schaffte, seine Angriffe gegen die kompakt stehenden Schwaben bis in den Strafraum zu tragen, versuchte es Diego nach 25 Minuten mal aus der Distanz. Sein starker Schuss konnte von VfB-Torwart Hildebrand gerade noch zur Ecke gelenkt werden – diese brachte jedoch nichts ein.
Zidans toller Lupfer
Das Spiel plätscherte nun vor sich hin und war auf beiden Seiten geprägt von Ungenauigkeiten und Ideenlosigkeit. Dennoch fielen vor der Halbzeit quasi aus dem Nichts noch zwei Tore. Werder-Kapitän Frank Baumann überrumpelte die gesamte VfB-Mannschaft mit einem langen hohen Ball auf Zidan, der seinen Gegenspieler Boka abschüttelte und Hildebrand mit einem feinen Lupfer aus spitzem Winkel keine Chance ließ (33.).
Dass die Werder-Führung keineswegs so souverän war, wie es das Ergebnis zu diesem Zeitpunkt ausdrückte, zeigte sich wenig später. Gomez spielte einen Steilpass auf den durchstartenden Hilbert, der seinen Fehler aus der Anfangsphase wieder gut machte und mit einem Flachschuss ins linke Eck verkürzte (38.).
Das Niveau der Partie vermochten auch die Pausenansprachen der Trainer nicht zu ändern – es blieb schwach. Dennoch boten sich Werder zwei gute Möglichkeiten, den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder herzustellen. Zunächst schickte Tim Borowski das Spielgerät völlig unbedrängt an der Strafraumgrenze in die Wolken (50.), dann hatte Diego Pech mit einem Lattentreffer (52.).
Werder wirkt platt