Erstmals erzählte Frank selbst über die Situation. "Fest steht, dass mir irgendetwas die Haut unter dem Auge aufgerissen hat. Es war kein dumpfer Schlag. Ich habe mir die Szene mehrmals im Fernsehen angeschaut, das war keine brutale Aktion. Auf jeden Fall bin ich künftig gegen den Einsatz solcher Manschetten."
Kompliment an die Ärzte, die Verlaats linke Augenpartie genäht haben. Nur eine leichte Schwellung, kleinere Nähte und etwas Bluterguss zeugen noch von der blutigen Ausgangsszene. Verlaat: "Ich habe Bilder vom Sonntagabend zu Hause, auf denen ich bestimmt nicht so gut aussehe."
Trotz der schnellen Rückkehr zum SV Werder ist der Holländer noch sichtlich beeindruckt von dem Zwischenfall. Leichte Schmerzen erinnern ihn immer wieder an das Bayern-Spiel. "Wenn ich mit den Augen rolle, spüre ich noch ein leichtes ziehen, aber sonst kann man es aushalten. Ich sehe auch noch nicht wieder so gut."
Das Programm für die nächsten Tage hat der Holländer schon fest im Kopf. Nach einer Untersuchung am Dienstagvormittag, bei der keine größeren Komplikationen nach der Operation festgestellt wurden, lag Verlaat am Nachmittag bei Werders Physiotherapeuten auf der Massagebank. "Am Donnerstag kann ich vielleicht schon ein paar Runden drehen."
Ein "Souvenir" an den Zweikampf mit Roque Santa Cruz wird ihn aber noch mehrere Wochen begleiten. Der künstliche Tränenkanal unter dem rechten Auge. Sportdirektor Klaus Allofs verriet jedoch am Dienstag: "Wenn alles ohne Schwiergkeiten abläuft, wird er voraussichtlich wieder entfernt."
Mehrere Genesungswünsche für Frank Verlaat sind bei werder-online.de schon eingetroffen. Alle E-Mails an den verletzten Holländer, die unter werder-online@wol.de mit der Betreffzeile "Genesungswünsche für Frank Verlaat" eingehen, werden selbstverständlich schnellstmöglich an ihn persönlich weitergeleitet.