Europa League: Werder trifft auf Twente Enschede

Der FC Twente Enschede ist momentan die beste mannschaft in Holland. Dort gibt es gerade sehr großen Grund zum Jubeln.
Profis
Freitag, 18.12.2009 / 10:22 Uhr

Werder Bremen trifft im Sechzehntel-Finale der UEFA Europa League auf den niederländischen Tabellenführer FC Twente Enschede, den ehemaligen Klub von Werder-Profi Peter Niemeyer. Durch den Status als Gruppenerster der Vorrundengruppe L spielen die Grün-Weißen zuerst auswärts und später das entscheidende Spiel im Weser-Stadion. Die Partien finden am Donnerstag, 18.02.2010, und am Donnerstag, 25.02.2010, statt. Das ergab die Auslosung im schweizerischen Nyon.

 

Sollten sich die Bremer für die nächste Runde qualifizieren wartet ebenfalls eine ganz schwere Aufgabe, denn der Sieger des Duells wird gegen den Sieger des Duells FC Brügge gegen den FC Valencia spielen. Werder müsste dann zuerst wieder auswärts antreten. Die Achtelfinal-Spiele finden jeweils Donnerstag, am 11.03.2010 und am 18.03.2010, statt.

 

Reaktionen zur Auslosung:

 

Thomas Schaaf (Cheftrainer):

 

Sicher ist Twente Enschede in keinster Weise zu unterschätzen. Sie sind Tabellenführer in Holland, haben in dieser Saison noch kein Spiel in der Liga verloren und bereits 15 Mal gewonnen. Sie haben sehr gute Spieler in ihren Reihen, beispielsweise Blaise N’Kufo, der ja noch aus seiner Zeit in Deutschland bekannt ist.

Zudem hat Twente in dieser Saison in der Champions-League-Qualifikation gespielt und auch dort gegen Sporting Lissabon nicht verloren.

 

Klaus Allofs (Vorsitzender der Geschäftsführung):

 

Duelle mit holländischen Mannschaften sind natürlich immer sehr interessant. Wer in Holland auf diese Art und Weise an der Spitze steht, der muss fußballerisch schon einiges drauf haben. Wir müssen sehr konzentriert auftreten, um die nächste Runde zu erreichen.

 

Es ist ein Gegner, gegen den wir schon oft in Testspielen angetreten sind. Positiv ist, dass wir mit einer großen Unterstützung unserer Fans rechnen können. Viel mehr als 200 Kilometer ist Enschede nicht entfernt, glaube ich.

 

Zur nächsten Runde ist zu sagen, dass mich erst einmal freuen würde, wenn wir sie erreichen. Wenn dem so wäre, dann glaube ich schon, dass wir auf Valencia treffen. Ich schätze, dass sich die Spanier gegen den FC Brügge durchsetzen werden.

 

 

Peter Niemeyer (Werder-Profi und bis 2007 Profi bei Twente Enschede, war 2004/2005 Spieler des Jahres bei Twente)

 

Ich war heute Mittag gerade unterwegs, als ich innerhalb weniger Minuten richtig viele Anrufe und Kurznachrichten aus Holland bekommen habe. Da habe ich mir schon gedacht, was gerade passiert ist. Ich hab' mich richtig gefreut, weil ich es super finde, mal wieder in diesem Stadion zu spielen.

 

Von der Mannschaft kenne ich nicht mehr viele Spieler, sie hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Aber der Erfolg den sie gerade hat, ist schon beeindruckend. Die Tabelle noch vor den Größen wie Ajax und dem PSV anzuführen, bedeutet schon Etwas. Auch die internationalen Ergebnisse bestätigen das. Sie haben ja sogar bei Fenerbahce Istanbul gewonnen.

 

Auch in meiner Heimatgegend dürfte die Freude groß sein. Da muss ich wohl einige Karten besorgen. Es gab ja damals zuhause bei mir einen Twente-Fanclub, den viele Freunde von mir gegründet haben. Er hat sich nach meinem Wechsel zu Werder aufgelöst. Das wäre doch jetzt eine wunderschöne Gelegenheit, mal wieder ein Revival zu organisieren.

 

Per Mertesacker (Werder-Profi und Vize-Kapitän):

 

Man sieht sich immer zwei Mal im Leben, habe ich gedacht, als ich von diesem Los erfuhr. Mit Hannover 96 habe ich schon mal im Stadion in Enschede 2:2 gespielt. Das ist eine sehr schöne, kleine, enge Arena mit einer super Stimmung.

 

Gute Erinnerung habe ich auch an Twente-Kapitän Blaise N'kufo, mit dem ich mir in meinem ersten Trainingslager als Profi bei Hannover 96 ein Zimmer geteilt habe.

 

Twente ist über viele Jahre als Ausbildungsverein bekannt und hat mit dem Hamburger Elia ja wieder einen sehr starken Spieler im Sommer in die Bundesliga abgegeben. In dieser Saison haben sie aber einen ganz besonderen Lauf. Sie bekommen aufgrund ihrer Leistung sehr viel Beachtung. Wir können dort nur mit sehr viel Konzentration bestehen.

 

Clemens Fritz (Werder-Profi):

 

Das ist kein leichtes Los, aber das war auch nicht zu erwarten. Als holländischer Tabellenführer werden sie Einiges zu bieten haben. Duelle mit Klubs aus den Niederlanden, sind ja von vornherein schon etwas Besonderes.

 

Sollten wir weiterkommen, geht es dann vielleicht nach Valencia. Die kennen wir ja noch aus der Sommerpause, als wir in Meppen im Elfmeterschießen verloren haben. Wenn es soweit kommen sollte, soll es diesmal anders ausgehen.

 

notiert von Michael Rudolph

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