Abwehrspieler Per Mertesacker zeigte sich frustriert nach dem Abpfiff: „Ich bin sehr enttäuscht, wir hatten viel Ballbesitz, schaffen es aber nicht in den entscheidenden Zonen Druck aufzubauen. Wir sind nicht in der Lage entscheidende Tore zu machen.“ Diese mangelnde Durchschlagskraft sprach auch Daniel Jensen an: „Wir stehen wieder da und haben das Gefühl, dass mehr drin war. Vor allem in der zweiten Hälfte haben wir viel Druck aufgebaut, während Cottbus nur am eigenen Sechzehner stand. Durch den Konter am Schluss stehen wir nun mit leeren Händen da. Wir müssen uns einfach besser konzentrieren und Woche für Woche Punkte sammeln.“
Über das erste Gegentor kann Clemens Fritz immer noch mit dem Kopf schütteln. Für den Werder-Profi, der das Tor durch Hugo Almeida stark vorbereitete, ging dem Treffer zum 1:1 durch Illiev ein klares Foulspiel voraus. „Wenn man sich die Bilder anschaut, dann kann man sehen, wie ich den Ball an ihm vorbei lege und er mich dann klar am Weiterlaufen hindert, in dem er mich runterzieht. Das war ein klares Foul.“ Auch zur anderen strittigen Entscheidung, die zu seinen Gunsten geregelt wurde, hatte Fritz ein klares Bild vor Augen. „Bei der Szene als alle Elfmeter forderten, habe ich meinen Gegenspieler zwar leicht berührt, aber nicht so, dass er fallen muss. Schon gar nicht so schnell.“
von Michael Rudolph und Tino Polster