Endgültiger Schock in der Drangphase
Auch in der 71. Minute stand abermals der Peruaner im Mittelpunkt: Eckball von Diego, „Piza“ lässt den Ball über den Hinterkopf abtropfen, der jedoch das Netz nur von oben küsste. Kurz darauf holte sich Diego die Kugel von Gottfried Aduobe, bediente den eingewechselten Mesut Özil, der wackelte mit einer Körpertäuschung Innenverteidiger Stefan Buck aus, verzog allerdings zu hektisch in Rücklage aus bester Position. Dann sah Aaron Hunt noch einmal die Lücke, steckte punktgenau zwischen zwei Verteidigern zu Markus Rosenberg durch, doch der heute unüberwindbare Markus Miller schmiss sich erfolgreich auch in diese große Möglichkeit (80.).
Mitten in die absolute Werder-Drangphase hinein der endgültige Schock: Sieben Minuten vor dem Ende konnte die Werder-Defensive einen Eckball nicht richtig klären, Staffeldt drosch den Abpraller ins Getümmel, wo Verteidiger Stefan Buck aus fünf Metern nur den Fuß hinhalten musste und Tim Wiese überwand. Claudio Pizarro sah zu allem Übel kurz vor Schluss nach einem „Wischer“ ins Gesicht von Martin Stoll noch die Rote Karte.
von Maximilian Hendel
Karlsruher SC: Miller – Celozzi (59. Görlitz), Buck, Stoll, Eichner – Aduobe, Staffeldt, da Silva, Stindl (80. Porcello) – Freis, Kapllani (77. Kennedy)
Werder Bremen: Wiese – Fritz, Naldo (46. Özil), Mertesacker, Tosic (87. Prödl) – Baumann, Frings, Hunt, Diego – Almeida (34. Rosenberg), Pizarro - Auf der Bank: Vander; Boenisch, Vranjes, Husejinovic
Tore: 1:0 Buck (83.)
Schiedsrichter: Winkmann (Kerken)
Wildparkstadion: 29.373 Zuschauer
Gelbe Karten: da Silva, Kapllani, Stoll – Tosic
Rote Karte: Pizarro (90.)