Das größte Interesse galt der Grundordnung, mit der die Grün-Weißen aufliefen. Denn zum ersten Mal ließ Ole Werner drei anstatt zwei Spitzen auflaufen und griff dafür im Mittelfeld auf eine Doppelsechs zurück. „Die Grundordnung kann für uns andere Räume öffnen, das Verhalten auf der letzten Kette vom Gegner ist etwas anders“, erklärt Werner, dessen Team auf zwei Gegner traf, die mit verschiedenen Spielsystemen aufliefen. „Wir haben eine Menge Videomaterial und Szenen zum Besprechen, für den Anfang war es aber ganz vernünftig.“
Im Zillertal fand der SVW sehr gute Bedingungen vor, um zehn Tage intensiv für die kommende Bundesliga-Spielzeit zu schuften. Nach den knapp vier Wochen Sommervorbereitung ist Coach Werner mit dem Zwischenstand zufrieden. „Wir haben die Spieler auf ein körperlich gutes Niveau gebracht, was zu diesem Zeitpunkt das Wichtigste ist“, sagt Werner, dessen Stimmung lediglich die Verletzung von Marco Friedl trübte. „Ansonsten war mir wichtig, dass wir die mannschaftstaktischen Themen an die Mannschaft bringen und wir uns nun den Themen widmen können, die entscheidend sind, um Spiele zu gewinnen.“
In der kommenden Woche wird die Mannschaft am Feinschliff arbeiten, ehe nach dem Doppeltest bei Racing Straßburg (5.8.) bei Viktoria Köln (12.8.) schon der Pflichtspielstart auf dem Plan steht. „Für uns geht es thematisch um das letzte Drittel vorne, Verteidigen des Strafraums, wo wir noch Steigerungsmöglichkeiten haben“, verrät Werner. „Mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung bin ich sehr zufrieden, jetzt brauchen wir Frische, um an diesen Themen und um die Tore herum zu arbeiten.“