„Der Härtetest, den wir haben wollten“

Nach der Generalprobe geht der Blick in Richtung Pflichtspielstart

Die Mannschaft klatscht sich auf dem Feld ab.
Im finalen Doppeltest war Werder zwei Mal über 90 Minuten gefordert (Foto: W.DE).
Profis
Sonntag, 06.08.2023 / 10:40 Uhr

Von Moritz Studer

Es hat sich fast schon ein bisschen wie der Ernstfall angefühlt. Der unbedingte Wille, das Spiel für sich zu entscheiden. Vor allem aber auch wegen der großen Kulisse und den 500 Werder-Fans, die ihre Schützlinge beim Doppel-Test in Straßburg lautstark unterstützten. Ein letztes Mal waren Fehler im Zuge des Lernprozesses erlaubt, ein letztes Mal stand die Erkenntnis über dem blanken Ergebnis. Das 3:3-Unentschieden bzw. die unglückliche 1:2-Niederlage gegen Racing Straßburg war mit seinem Rahmen ein Vorgeschmack, der nach viel Schweiß und Trainingsakribie den Appetit auf den Nervenkitzel der Pflichtspielwettbewerbe verstärkt.

Als Jens Stage das Leder zur zwischenzeitlichen Führung im zweiten Test wuchtig über die Linie schiebt, ballt er zufrieden die Faust. Die Reaktion ist emotionaler, als sie es vermutlich in der Frühphase der Vorbereitung gewesen wäre. Andererseits resultierte sein Treffer auch aus dem eigenen aggressiven Anlaufverhalten, an der die Grün-Weißen im Trainingslager häufiger feilten. „Wir sind durch sehr gutes Pressing in Führung gegangen, haben uns im Ballbesitz aber noch schwergetan“, kommentiert Cheftrainer Ole Werner. „In dem Spiel war heute richtig Feuer drin, es war der Härtetest, den wir haben wollten.“

Zum ersten Mal seit der abgelaufenen Spielzeit standen die Jungs wieder über die komplette Distanz auf dem Feld. „Es war gut, diese hohe Belastung heute gehabt zu haben“, sagt Niclas Füllkrug. „Wie gut unsere Vorbereitung war, werden wir aber erst im ersten Bundesliga-Spiel sehen. Wir haben auf jeden Fall sehr hart gearbeitet und ich hoffe, dass sich das auszahlen wird.“ Wie Coach Werner nach dem Doppeltest bekanntgab, zählt Füllkrug für die kommende Spielzeit zu einem sechsköpfigen Mannschaftsrat, bei dem der letztjährige Bundesliga-Torschützenkönig der Stellvertreter von Kapitän Marco Friedl sein wird.

In der kommenden Woche ist der SVW dann noch vor dem Ligastart im DFB-Pokal bei Viktoria Köln gefordert. Dass die zweite Elf im Straßburg-Test viele personelle Bausteine aus der letztjährigen Startelf beinhaltete, sei laut Ole Werner aber keine Vorschau für die Aufstellung beim Pokalspiel. „Trotz allem waren die Spiele immer noch zum Testen und wir haben einige Dinge ausprobiert“, erklärt der Fußball-Lehrer. „Es ging darum, Eindrücke zu bekommen. In der Vorbereitung haben wir viele Positionswechsel gehabt. Es ist sicherlich nicht so, dass das die Elf war, die dann in Köln zu erwarten ist.“ 

 

Das Neuste rund um die Bundesliga-Profis:

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.