Doch nicht nur mit seinen außergewöhnlichen Paraden machte Jiri Pavlenka auf sich aufmerksam. Auch sonst ist der Nationalspieler Tschechiens ein sicherer Rückhalt und sorgt für Stabilität im Bremer Spielaufbau, weiß Cheftrainer Ole Werner: „Er hat zusätzlich auch noch außergewöhnliche Saves gezeigt - gegen Freiburg und auch letzte Woche gegen Bayern. Er ist in einer guten Verfassung und einer guten Form und hat heute eine sehr gute Leistung gezeigt.“
Bei Jiri Pavlenka überwiegt nach dem Spiel eher die Enttäuschung über die späte Niederlage, als die Freude über seine gute Leistung. „Es ist natürlich nicht einfach für den Kopf. Es ist das dritte Spiel in Folge, in dem wir ein Tor in der Nachspielzeit bekommen. Ich habe heute was gehalten - Das ist mein Job. Leider nehmen wir keinen Punkt mit. Wir müssen jetzt nach vorne blicken.“
Natürlich freut sich auch Mitchell Weiser über die Paraden von Jiri Pavlenka. Dennoch analysiert er schon nach dem Spiel die Lage und sieht seine Mannschaft in der Pflicht: „Sowas kann man nicht erwarten. Wenn du einen Torwart hast, der sichere Gegentore verhindert und die Mannschaft im Spiel hält, ist das Inspiration für alle, die auf dem Platz stehen, dass man weiterarbeiten und an den Sieg glauben muss. Wir müssen aber zusehen, dass Pavlas nicht in solche Situationen kommt, das ist unser Ziel.“ Dieses Ziel will man im Training unter der Woche und im nächsten Heimspiel gegen Mainz 05 am Wochenende umsetzen.