Das gerechte Ergebnis

Nachbericht zum Last-Minute-Remis beim VfL Bochum

Mitchell Weiser läuft mit dem Ball, ein Bochumer hält ihn an der Schulter.
Werder und Bochum haben sich am Sonntag nichts geschenkt (Foto: nordphoto).
Profis
Montag, 15.01.2024 / 10:00 Uhr

Von Fiona John

Die Hinrunde ist beendet! Der SV Werder steht nach 17 Spielen mit 17 Zählern auf Tabellenplatz 13 und hat sich damit eine Ausgangssituation erarbeitet „in der wir alles selbst in der Hand haben, um unsere Ziele zu erreichen.“ Eine Lage, die für Ole Werner positiv, aber nicht selbstverständlich ist, da seine Mannschaft im bisherigen Saisonverlauf immer wieder mit „unerklärbaren Leistungsschwankungen“ zu kämpfen hatte. Schwankungen, die auch beim 1:1-Unentschieden zum Jahresauftakt beim VfL Bochum zu erkennen waren.

Das Ziel am Sonntagnachmittag im Ruhrgebiet war klar: Mit einem Sieg wollten sich die Grün-Weißen Boden auf einen direkten Konkurrenten verschaffen. Der Matchplan von Werner hieß dabei die Tiefe zu bespielen, weshalb Werders Cheftrainer sein Team wie schon beim Punktgewinnen gegen RB Leipzig im 3-4-3-System starten ließ. „Ich mache es gegnerabhängig, aber natürlich auch abhängig vom eigenen Personal und davon, welche Qualitäten wir auf dem Platz haben wollen“, begründete der 35-Jährige die erneute Umstellung.

Schnell zeichnete sich ab, dass es das Spiel werden würde, das die Werderaner erwartet hatten. Kampfbetont. Hitzig. Mit vielen direkten Duellen. So erarbeitete sich der SVW in der ersten Hälfte zwar Ballbesitzvorteile, Hochkaräter in Form von Torchancen ließen aber auf sich warten. Nach dem Seitenwechsel taten sich die Grün-Weißen dann schwer, wieder ins Spiel zu finden, was Patrick Osterhage eiskalt ausnutzte (64.). „Wir hatten nach der Halbzeit eine Viertelstunde, in der Bochum fast jedes entscheidende Duell für sich entschieden hat und dann eben auch zum Führungstreffer kam“, monierte Werner, der mit dem Auftritt seiner Mannschaft ansonsten zufrieden war. „Unter dem Strich“, so der Übungsleiter, „haben wir hier ein vernünftiges Auswärtsspiel gemacht.“

Für dieses Fazit sorgte besonders die Moral, welche der SVW an den Tag legte. Mit frischem Wind durch viele Wechsel kämpften sich die Schützlinge von Werner immer wieder nach vorne, bis Niklas Stark tief in der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer zum 1:1-Endstand erzielte (90.+3). Das Lob dafür, gab der Torschütze direkt an die Einwechselspieler weiter. „Die haben nochmal richtig Druck gemacht und die Energie in die Mannschaft gebracht, sodass man erst in Situationen kommt, wo man noch ein Tor schießen kann“, so Werders Nummer 4. Neben dem nötigen Quäntchen Glück machte Werders Cheftrainer auch den Glauben und den Charakter seines Teams für den Punktgewinn verantwortlich. „Das hat die Mannschaft gezeigt und sich damit das gerechte Ergebnis geholt.“

 

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