Auf der Suche nach dem Standort

Der SV Werder Bremen vertieft im Zillertal seine Sommervorbereitung

Die Mannschaft formiert sich bei einer Aufwärmübung.
Im Trainingslager arbeitet Werder u.a. am eigenen Ballbesitz (Foto: W.DE).
Profis
Dienstag, 18.07.2023 / 10:00 Uhr

Von Moritz Studer

Der SV Werder ist seit zwei Wochen dabei, sich bestmöglich auf die Bundesliga-Saison 2023/24 vorbereiten. Bislang stand vor allem im Vordergrund, die Jungs über die Belastung auf ein gutes Fitnesslevel zu bekommen. Für den Feinschliff bekommen die Grün-Weißen vom 19.-29. Juli einen Tapetenwechsel, wenn sie im Zillertal ihr Trainingslager beziehen. „Jeder Spieler“, sagt Cheftrainer Ole Werner, „hat dort die Möglichkeit sich zu zeigen und auf sich aufmerksam zu machen.“

Nicht nur im Profi-, sondern häufig auch im Amateurfußball steht im Sommer ein Trainingslager auf dem Vorbereitungsplan. Zum einen kann das Trainerteam hier wesentlich spezifischer und vertiefend mit seinen Schützlingen arbeiten. Zum anderen bietet sich auch der Mannschaft eine gute Gelegenheit, um den Teamgeist zu stärken. „Für mich war es im letzten Jahr als neuer Spieler super, alle Abläufe kennenzulernen“, erinnert sich Amos Pieper, der im Vorjahr von Arminia Bielefeld an die Weser wechselte. „Wir sind mit einer großen Gruppe da und ich freue mich sehr darauf.“

Nachdem der SVW mit der SV Drochtersen/Assel (2:1) und dem VfB Oldenburg (3:1) gegen zwei Regionallisten testete, wird die Gegnerqualität in den Vorbereitungsspielen steigen. „Da wird sich für uns herauskristallisieren, in welche Richtung es gehen kann“, sagt Justin Njinmah mit Hinblick auf das Duell mit dem FC Toulouse (22.07.) und dem Blitzturnier mit Ipswich Town und RB Leipzig (28.07.). „Die Mannschaften sind auf einem höheren Level“, erklärt Cheftrainer Ole Werner. „Das wird uns eine Standortbestimmung geben, die für uns zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung wichtig ist.“

An den zehn Tagen in der Region Zell-Gerlos Zillertal Arena wird der Fokus mehr auf der Arbeit mit dem Ball liegen. „Wir haben unsere Themen im eigenen Ballbesitz, die wir bislang angerissen haben und jetzt nochmal sehen wollen“, sagt Coach Werner. „Dann werden wir gucken, wie weit wir kommen und haben zum Ende des Trainingslagers vor, nochmal in einer anderen Grundordnung zu spielen.“ Nach der Rückkehr aus dem Zillertal wird in einem Doppel-Test gegen Racing Straßburg die Generalprobe stattfinden, bevor bei Viktoria Köln (12.08., 15.30 Uhr) im DFB-Pokal das erste Pflichtspiel ansteht.

 

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