Amos Pieper im Interview über die U21-Europameisterschaft 2021

WERDER.DE:Moin Amos, vor zwei Jahren bist Du U21-Europameister geworden. Welchen Platz hat die Goldmedaille im Hause Pieper bekommen?

Amos Pieper: Seitdem ich in Bremen wohne, hängen in einem kleinen Teil meiner Wohnung ein paar Trikots, die für mich besonders sind. Und an meinem Finaltrikot hängt auch die Medaille mit dran. Sie hat für mich eine sehr hohe Bedeutung und ist neben dem Aufstieg mit Arminia Bielefeld das Größte, was ich in meiner Karriere erreicht habe.

WERDER.DE: Die U21-Europameisterschaft hatte traditionell für viele teilnehmende Spieler einen sehr positiven Effekt auf Ihre Karriere. Hast du das für dich auch so wahrgenommen?

Amos Pieper: Zu dem Zeitpunkt auf jeden Fall. Wir haben uns vor den Spielen immer gesagt: Wenn wir uns das Ding holen und U21-Europameister werden, dann bleibt das für immer. Das Selbstvertrauen war danach noch größer und hat vielen von uns einen absoluten Boost gegeben.

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WERDER.DE: Für einige deiner Teamkollegen hat der Weg bis in die A-Nationalmannschaft geführt, wo du auch schon auf deine Ambitionen angesprochen wurdest.

Amos Pieper: Wenn meine Leistung irgendwann dafür reicht – dann gerne. Wenn es aber nie dazu kommt, bin ich auch kein unglücklicherer Mensch. Es ist nichts, worüber ich täglich nachdenke. Mein Fokus für das nächste Jahr liegt voll auf Werder Bremen.

WERDER.DE: Deinen Titel als U21-Europameisters kannst du altersbedingt leider nicht verteidigen. Mit Toni di Salvo ist mittlerweile der ehemalige Co-Trainer in der Cheffunktion. Wie hast du ihn in der Zusammenarbeit mit Stefan Kuntz erlebt? 

Amos Pieper: Stefan Kuntz hat eine unfassbare Menschenkenntnis, Toni di Salvo hat sich mit Daniel Niedzkowski (Anm. d. Red.: Assistenztrainer) mehr um taktische Inhalte gekümmert. Ich kann Toni natürlich nur als Co-Trainer beurteilen. Wenn ich mal ein Spiel oder die Pressekonferenzen gesehen habe, macht er es sehr gut. Die U21 hat sich ja auch sehr souverän für das Turnier qualifiziert.