„Wichtig ist für uns, dass wir die Dinge richtig einordnen und auf uns schauen. Intern gelingt uns das sehr gut, das zeigt auch das heutige Spiel“, sagte Werner nach der Partie. Richtig einzuordnen gab es einiges aus den letzten Spielen, angefangen mit der 0:2-Heimniederlage gegen Mainz. „Da sind wir nervös geworden, haben Räume geöffnet und dadurch unsere Linie verloren. Gegen Hertha ist es uns gelungen, über die ganze Spieldauer gut zu verteidigen und am Ende unsere Chance zu nutzen. Dahingehend war das heute ein Schritt nach vorne“, beschrieb der Cheftrainer den Lernprozess seiner Mannschaft am Freitagabend.
Um die Ruhe auch in schwierigeren Zeiten zu bewahren, ist es wichtig zu wissen, wo man herkommt, unterstrich Niclas Füllkrug. „Wir wissen, was wir können. Wir drehen nicht durch, wenn es lange gut läuft, verfallen aber auch nicht in Selbstzweifel, wenn es mal nicht läuft“, sagte der Stürmer nach dem Spiel bei WERDER.TV.
Nicht so gut lief es auch beim Pokalspiel gegen den SC Paderborn und beim anschließenden Gastspiel in Freiburg. Für Niklas Stark trotzdem kein Grund zur Sorge. „Dass man auch mal eine schlechte Woche hat, passiert. Es ist viel zusammengekommen mit Verletzungen, Schiedsrichterentscheidungen und lauter solchen Sachen. Da muss man einfach ruhig bleiben, einen kühlen Kopf bewahren und weiterarbeiten“, war sich der Innenverteidiger sicher.
Ein echtes Erfolgsrezept, wie sich herausstellen sollte. Beim erneut ausverkauften Heimspiel gegen Hertha blieben der Ex-Berliner Stark und seine Mitspieler tatsächlich ruhig, behielten einen kühlen Kopf und arbeiteten bis zuletzt auf den Heimsieg hin. „Die Jungs haben gezeigt, dass sie auf eine Woche, die nicht gut gelaufen ist, gut reagieren können“, war Ole Werner dementsprechend stolz auf sein Team.