"Sehr professionell, erwachsen und geduldig gespielt"

Die Stimmen zum Heimsieg gegen Hertha BSC

Die Werder-Spieler bei der Laola-Welle.
Niclas Füllkrug erlöste seine Kollegen mit dem späten Siegtreffer (Foto: WERDER.DE).
Profis
Samstag, 29.10.2022 / 00:21 Uhr

Von Fiona John und Lennart Sörnsen

Nach einer schwierigen Woche mit drei bitteren Niederlagen, kehrte der SV Werder gegen Hertha BSC in die Erfolgsspur zurück. Nach einem späten Kopfballtor von Niclas Füllkrug, konnten die Grün-Weißen ein intensives Spiel letztlich 1:0 für sich entscheiden. „Es war eine gute und reife Leistung. Das Tor war am Ende der Unterschied zwischen zwei ausgeglichenen Mannschaften“, so der Cheftrainer Ole Werner nach dem Spiel.

WERDER.DE fasst die Stimmen von Ole Werner, Niclas Füllkrug, Milos Veljkovic, Niklas Stark und Mitchell Weiser zusammen.

Zum Spielverlauf:

Ole Werner: "Es war eine gute und reife Leistung gegen eine Mannschaft, bei der wir wussten, dass wir nicht zehn oder zwölf Torchancen bekommen. Es war ein sehr enges Spiel, mit dem besseren Ende für uns. Das haben wir uns dadurch verdient, dass wir ruhig und bei uns geblieben sind. Wir sind nicht nervös geworden oder haben versucht irgendetwas zu erzwingen. So haben wir diese eine Chance noch bekommen. Es hätte in beide Richtungen kippen können, deswegen war das Tor am Ende der Unterschied zwischen zwei sehr ausgeglichenen Mannschaften. Für uns war der Schlüssel Konter gut zu verteidigen und die Abstände hinter der Kette gut zu verteidigen. Das haben wir gut gemacht. Das ist die Stärke von Hertha, die wir ihnen ein Stück weit nehmen konnten."

Niclas Füllkrug: "Wir wussten, dass es auf viel Geduld und Wille ankommt. Wir haben sehr gut verteidigt, nicht viel zugelassen. Am Ende ist der Wille und die Qualität entscheidend und dann entscheidet so ein Kopfballduell auch mal ein Spiel. Meiner Meinung nach ist es ein verdienter Sieg. Es war ein ähnliches Spiel wie gegen Mainz. Wir haben die Fehler analysiert und es besser gemacht. Wir hatten viel bessere Verlagerungen, haben hohe Ballgewinne gehabt und hätten eigentlich schon in der ersten Halbzeit das erste Tor machen müssen."

Mitchell Weiser: "Wir hatten einige Chancen, die wir hätten nutzen müssen. Klar verliert man nicht gerne, das ist natürlich nicht schön. Aber wir bewahren die Ruhe, auch wenn wir gewinnen. Jeder Sieg tut gut. Es ist schön, zuhause zu gewinnen. Wir sind immer im Spiel und glauben immer dran."

Niklas Stark: "Es war ein intensives Spiel. Wir wussten, dass Hertha versucht mit langen Bällen hinter die Kette zu spielen. Darauf haben wir gut reagiert. Es war sehr spannend, sehr intensiv. Wir hatten nicht so viele Chancen, aber zum Glück haben wir Fülle drin. Zum Ende haben wir ihn auch mehr gesucht, damit er die Bälle festmachen kann. Dazu haben wir mehr Flanken geschlagen. Wir wussten, dass wir da eine Stärke haben. Man muss viel arbeiten, dass es gut läuft und wir sind froh, dass Fülle trifft. Aber auch defensiv haben wir es gut gemacht. Wir haben sehr professionell, sehr erwachsen und sehr geduldig gespielt. Das hat mir heute besonders gut gefallen. Den Sieg haben wir uns verdient."

Milos Veljkovic: "Das war ein wichtiger Sieg. Wir waren das ganze Spiel über geduldig. Wir wussten, dass es ein enges, schwieriges Spiel wird und wir nicht viele Chancen bekommen. Hertha ist eine sehr abgezockte Mannschaft. Hinten haben wir als Team gut verteidigt. Nach vorne war es schwer durch die Mitte zu kommen, wir mussten viel über die Flügel spielen. Das Timing und der Kopfball von Füllkrug waren Weltklasse. Er ist ein wichtiger Spieler für uns und wir sind glücklich, dass wir ihn haben."

Zum späten Tor von Füllkrug:

Ole Werner: "Es ist bekannt, dass Fülle ein außergewöhnliches Kopfballspiel hat. Nicht nur das, aber er ist jemand, der im Strafraum in diesen Situationen besondere Qualitäten hat. Späte Tore sind etwas, was für die Jungs spricht, für den Glauben. Es hat auch viel mit Erlebnissen zu tun, die man im Laufe der Saison schon mal hatte. Heute war es wichtig, dass man trotz alledem nicht alles nach vorne wirft, sondern kontrolliert bleibt, um nicht selber die Mannschaft zu sein, die am Ende in die Falle tappt. Deshalb ist es etwas, dass uns dieses Jahr stark macht."

Niclas Füllkrug: "Bei Tony weiß ich anhand der Körpersprache ob er flankt oder nicht. Ich habe sofort erkannt, dass er flankt. Ich setze mich gut durch und versuch noch so viel Druck wie möglich hinter den Ball zu kriegen. Zum Glück hat es geklappt, war ein tolles Tor."

Zum Sieg nach der schweren englischen Woche:

Ole Werner: "Wir müssen wissen, wo wir herkommen. Wir sind Aufsteiger. Es wird dieses Jahr nicht ohne Phasen gehen, in der die Dinge mal schwierig sind und nicht so laufen, wie wir uns das vorstellen. Letztendlich ist viel zusammengekommen. Wichtig ist für uns, dass wir die Dinge richtig einordnen und auf uns schauen. Intern gelingt uns das sehr gut, das zeigt auch das heutige Spiel. Die Jungs haben gezeigt, dass sie auf eine Woche die nicht gut gelaufen ist gut reagieren können."

Niklas Stark: "Das man auch mal eine schlechte Woche hat, passiert auch mal. Es ist viel zusammengekommen mit Verletzungen, Schiedsrichterentscheidungen und lauter solchen Sachen. Da muss man einfach ruhig bleiben, einen kühlen Kopf bewahren und weiterarbeiten. Jeder will jedes Spiel gewinnen, aber manchmal muss man auch einen Schritt zurück machen."

Niclas Füllkrug: "Wir haben uns nicht vom Weg abbringen lassen. Es ist natürlich so, dass du in einer Woche drei Spiele verloren hast und das seine Gründe hat. Wir wussten, dass wir es besser machen müssen. Das hat ganz gut geklappt. Es waren im Endeffekt drei ganz tolle Siege im Oktober, davon zwei zuhause und eine englische Woche, die weh tat. Wir wissen, wo wir herkommen und was wir können. Wir drehen nicht durch, wenn es lange gut läuft, verfallen aber auch nicht in Zweifel wenn es mal nicht läuft. Dann kommen auch solche Ergebnisse immer wieder zustande."

 

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