Aufmerksamkeit statt Kopfzerbrechen

Florian Kohfeldt über "Kopfprobleme" und fußballerische Lösungen

Cheftrainer Florian Kohfeldt fordert von seinem Team Aufmerksamkeit (Foto: nordphoto).
Profis
Donnerstag, 20.02.2020 / 16:10 Uhr

Von Philipp Burde

Es ist ein Spiel auf Zeit: Von Spieltag zu Spieltag gibt es immer weniger Punkte im Bundesliga-Alltag zu vergeben. Das lässt den sportlichen Druck am Osterdeich steigen. Werder muss zwingend punkten, um der Abstiegszone zu entfliehen – am besten schon am kommenden Samstag gegen Dortmund. Dieser Gedanke hat sich in den vergangenen Wochen in den Köpfen der Profis festgesetzt, was sie aber nicht daran hindern soll, Fußball zu spielen. Im Gegensatz zur Annahme vieler Außenstehender und Medien, spricht Cheftrainer Florian Kohfeldt bei der aktuellen Situation nämlich „nicht von einem Kopfproblem.“

Für den Werder-Coach ist das Kopfzerbrechen in den Zeiten der Krise nur eine „billige“ Ausrede für die fehlenden Resultate. Viel mehr führte der Coach die Gegentore der vergangenen Partie und die damit einhergehende Niederlage selbstkritisch auf die fehlende Aufmerksamkeit in den entscheidenden Situationen zurück. „Wenn du den Ball beim ersten Tor so verteidigst wie wir, musst du das Tempo der einlaufenden Spieler mitgehen“, erklärte Kohfeldt die Fehlerkette beim ersten Standardgegentor des vergangenen Samstagnachmittags. Auch beim dritten Gegentreffer bemängelte der Werder-Coach die unzureichende Handlung seiner Spieler: „Den diagonalen Lauf nach hinten darfst du nicht abbrechen. Da musst durch durchlaufen. Das hat mit Aufmerksamkeit zu tun“, so der Werder-Coach.

Kohfeldt wollte auf der Pressekonferenz vor dem Dortmund-Spiel aber auch nicht verschweigen, in welchem Fall er von einem klassischen Kopfproblem sprechen würde. „Wenn wir uns in den Räumen bewegen, Fußball spielen, wie wir es planen und es dann nicht funktioniert – dann haben wir ein Kopfproblem“, so Kohfeldt, der gleichzeitig Lösungen anbietet, um es nicht soweit kommen zu lassen. Die Mannschaft müsse die Grundprinzipien wieder auf den Platz bringen: „Tief anlaufen, nicht an der Kette stehen bleiben, den Ball schnell zirkulieren und das Zentrum sowie die Flügel bedrohen.“ All das also, was Werder im vergangenen Pokal-Duell mit dem BVB ausgezeichnet hat.

Mit der Gewissheit, dass die Mannschaft die Überflieger aus Nordrhein-Westfalen „unter bestimmten Voraussetzungen“ stoppen kann, blickt Kohfeldt dem kommenden Heimspiel optimistisch entgegen: „Es gibt Möglichkeiten, ihnen die Freude zu nehmen. Das ist unser Ziel für Samstag – hier zu gewinnen.“ 

 

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