Ludwig Augustinsson über die Situation in Schweden und die Rückkehr der Fans

Diese stellt sich in Schweden im Umgang mit der Corona-Pandemie etwas anders dar als hierzulande. Es gelten weniger strikte Regeln. Das wirkt sich auch auf den Profifußball aus, wie der Werder-Profi aus erster Hand von seinem jüngeren Bruder zu berichten weiß. Jonathan Augustinsson schnürt die Fußballstiefel für den schwedischen Erstligisten Djurgårdens IF und darf mit der gesamten Mannschaft trainieren. "Bis 50 Menschen sind erlaubt, also auch 22 Spieler auf dem Platz. Doch natürlich werden auch dort die geltenden Regeln befolgt." 

In Ludwigs neuer Heimat Bremen sind die Trainingseinheiten hingegen nach wie vor auf vier Spieler beschränkt, Spiele ohne Zuschauer rücken allerdings näher. "Das wird ein Riesenschritt, wenn es dann wieder losgeht. Aber wir werden bereit sein. Ich persönlich fühle mich fitter, als vor der Pause und denke, dass es vielen aus dem Team so geht", blickt die Nummer 5 des SV Werder vorsichtig optimistisch in die Zukunft.

Besonders freut er sich auf den Tag, an dem die Fans in die Stadien zurückkehren dürfen und sagt mit viel Vorfreude: "Das wird ein unglaublicher, ein großer Tag." Bis dahin wird jedoch - wenn überhaupt - vor leeren Rängen gespielt. Nicht nur für Ludwig Augustinsson wäre dies eine "spezielle Situation". Er erinnert sich noch an Partien aus den Anfangsjahren seiner Karriere, bei denen nur wenige Zuschauer auf den Tribünen saßen. "Man hört jedes Wort auf dem Platz, das wird sehr ungewohnt."