Kohfeldts Emotionscode

Für Florian Kohfeldt spielt die Emotionalität am Spielfeldrand eine wichtige Rolle (Foto: nordphoto).
Profis
Donnerstag, 31.01.2019 / 17:10 Uhr

Von Daniel Gerdes

Auslöser ist ein vermeintliches Foulspiel des eingewechselten Claudio Pizarros an Frankfurts Mijat Gacinovic. Florian Kohfeldt, nicht einverstanden mit der Entscheidung des Schiedsrichtergespanns, lässt in einem zum Ende hin sehr hektischen Spiel seine Emotionen an der Seitenlinie raus. Die Konsequenz: Der Trainer muss die letzten zwei Minuten des Spiels auf der Tribüne verbringen. Ein Novum. Für den 36-Jährigen sind die Hintergründe noch immer nicht in Gänze nachzuvollziehen, doch der Werder-Coach hat aus den Erfahrungen rund um die Situation gelernt.

Rückblick: Jeder, der ein Werder-Spiel unter der Regie von Florian Kohfeldt gesehen hat, weiß es. Wer seinen Blick für einen Sekundenbruchteil auf den Werder-Coach richtet merkt sofort, dass Kohfeldt nicht stillsteht. Mit seiner energischen Art versucht er seine Mannschaft auch während des Spiels zu pushen, zu korrigieren und phasenweise zu dirigieren - auf ein höheres Level zu bringen. Ein Verweis aus dem Innenraum, das war auch für Florian Kohfeldt etwas Neues, etwas Ungewohntes. Etwas, auf das er in Zukunft gerne wieder verzichtet.

Selbst fünf Tage nach dem Frankfurt-Spiel war dem 36-Jährigen anzumerken, dass ihn die Situation um den Spielfeld-Verweis vom vergangenen Wochenende beschäftigt hatte. Und daraus machte der Cheftrainer des SV Werder auch keinen Hehl: „Ich habe lange über den Vorfall gegen Frankfurt nachgedacht und meine Schlüsse gezogen. Meine Handlungsmaxime besteht immer darin, der Mannschaft mit meiner Emotionalität und meinen Anweisungen vom Spielfeldrand zu helfen. Das habe ich damit nicht getan.“

Gelernt hat er aus dem Vorfall einiges. Kohfeldt wird versuchen, sich zukünftig am Spielfeldrand „zu kontrollieren“. Ein 'Aber' schob Kohfeldt dennoch nach. „Wenn es echte Emotionen sind, werde ich die nicht komplett zurückhalten. Das wäre nicht ich, wenn ich mit verschränkten Armen am Platz stehen würde. Emotionen sind ein Grund dafür, dass jede Woche so viele Menschen ins Stadion kommen“. Diese Emotionalität prägt Kohfeldt den an der Weser bislang gleichermaßen erfolgreich wie beliebten Coaching-Stil.

 
Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.