49. Minute: Bargfrede setzt Kainz in Szene, der sich Kübler wieder zurechtlegt, ihn ausspielt und dann einen scharfen Ball in die Mitte bringt, wo Delaney und Belfodil schon lauern. Die Hereingabe ist aber zu nah ans Tor gezogen, Schwolow geht auf Nummer sicher und faustet das Ding raus.
59. Minute: Im zweiten Durchgang lassen die ersten Abschlüsse noch auf sich warten, auch weil Freiburg sich in den Mann-gegen-Mann-Duellen besser wehrt. Jetzt kann sich Belfodil mal wieder auf halbrechts durchsetzen, aber auch sein Pass in die Mitte ist zu ungenau.
62. Minute: Der zweite Ball nach einer Ecke landet vor den Füßen des freien Philipp Bargfrede, der aus der Distanz direkt draufhält. Am Fünfmeterraum gibt Moisander der Kugel noch eine andere Richtung mit und zwingt Schwolow so zu einer Blitzreaktion. Werder drückt hier langsam wieder aufs Gas.
68. Minute: Starke Defensivaktion von Gebre Selassie. Ravet spielt einen klugen Pass in den Lauf von Terrazzino, der freien Weg zum Tor hat, bis sich Werders Rechtsverteidiger noch zwischen Ball und Gegner schiebt.
69. Minute: TOOOR für Werder, 3:1, Philipp Bargfrede! Grober Ballverlust von Koch gegen Bargfrede, von dessen Fuß die Kugel zu Gondorf springt, der im Abseits steht. Der Linienrichter hebt zunächst die Fahne, weil Gondorf aber den Ball nicht berührt, sondern für den nachsetzenden Bargfrede überlässt, nimmt er den Arm wieder herunter. Ähnlich wie Belfodil beim 1:0 schießt Bargfrede den Ball von der Strafraumkante flach und präzise ins Netz. Im Anschluss beschweren sich die Freiburger heftig bei Winkmann und dessen Assistenten, der Treffer bleibt aber bestehen. Zur Erinnerung: Den Videobeweis gibt es im DFB-Pokal erst ab dem Viertelfinale.
79. Minute: Die Luft ist raus. Bargfredes Treffer war wohl der K.O. für den SCF, der sich hier kaum noch aufraffen kann, um zur Schlussoffensive zu blasen. Die grün-weißen Anhänger feiern ihr Team, das kurz vor dem Viertelfinaleinzug steht.
87. Minute: Tor für Freiburg, 3:2, Yoric Ravet. Von wegen Vorentscheidung – Ravet haucht dem Sportclub noch einmal Leben ein. Der Franzose wird von Haberer bedient und lässt Pavlenka aus zehn Metern keine Chance.
90. Minute: Werder zittert noch einmal. Nach einer Freiburger Ecke bekommt Kübler die Schusschance, Moisander blockt den Abschluss des Rechtsverteidigers gerade noch ab.
90. Minute: Schluss im Weser-Stadion. Werder besiegt den SC Freiburg mit 3:2 (2:1)!
Fazit: Der SV Werder steht nach einer über weite Strecken überzeugenden Leistung verdient im Viertelfinale des DFB-Pokals. Wie zuletzt gegen Mainz 05 starteten die Bremer richtig stark ins Spiel, ließen diesmal im zweiten Durchgang aber nicht nach und belohnten sich am Ende mit dem Weiterkommen. Auch wenn es nach Ravets Tor zum 3:2 in den letzten Minuten noch einmal spannend wurde, hielt Werder dem Druck des SCF stand und feiert so einen gelungenen Jahresabschluss. Jetzt steht eine kurze Weihnachtspause für das Team von Florian Kohfeldt an, am 1. Januar geht es dann schon wieder mit dem Trainingslager in Spanien weiter.