48. Minute: Moisander verschätzt sich nach Mehmedis Flanke und trifft den Ball nicht richtig. Osimhen lauert hinter dem Finnen, nimmt den Ball an und schließt ab. Pavlenka pariert stark.
49. Minute: Tor für Wolfsburg, 2:1, Paul Verhaegh. Aytekin gibt Elfmeter für die Niedersachsen, weil Moisander Knoche im Strafraum zu Boden gerissen haben soll. Pavlenka hält Verhaeghs Strafstoß, der Rebound landet aber genau vor den Füßen des Schützen, der seine zweite Chance nutzt und verkürzt.
61. Minute: Dem SVW fehlt jetzt ein wenig der Angriffsgeist. Die Wolfsburger Zentrale um Arnold und Guilavogui unterbindet viele Gegenstöße der Grün-Weißen bereits in der Bremer Hälfte. Immerhin kommen die Gäste bislang noch selten zu guten Möglichkeiten, weil Werder die gefährliche Zone zwanzig Meter vor dem eigenen Tor dichthält.
68. Minute: Arnold führt einen Freistoß schnell aus, Malli steht plötzlich ohne Bewacher im Strafraum. Der Türke schießt aus spitzem Winkel, aber Delaney hat aufgepasst und grätscht gerade noch dazwischen.
73. Minute: TOOOR für Werder, 3:1, Florian Kainz! Wolfsburg ist weit aufgerückt, da verliert Bruma den Ball im Aufbau. Kruse hat in zentraler Position viel Platz und Zeit, um im Gegenstoß die richtige Entscheidung zu treffen. Seine Wahl fällt auf Florian Kainz, der Kruses Zuspiel in Empfang nimmt, noch zwei Schritte geht und dann mit links abschließt. Casteels rutscht der Ball durch die Hosenträger, Kainz feiert seinen zweiten Treffer.
79. Minute: Osimhen fliegt in eine Verhaegh-Flanke, verpasst mit seinem Kopfball aber den erneuten Anschluss. Die Kugel geht einen halben Meter am rechten Pfosten vorbei.
83. Minute: Werder bekommt jetzt viel Platz zum Kontern. Wieder treibt Kruse den Ball nach vorne und kommt bis in den Strafraum, scheitert dann aber im Eins-gegen-Eins an Casteels. Möglicherweise wäre der Querpass auf den freistehenden Gondorf in dieser Szene die bessere Option gewesen.
90. Minute: Schluss im Weser-Stadion. Der SV Werder besiegt den VfL Wolfsburg mit 3:1!
Fazit: Ein verdienter Heimsieg! Das erste Bundesliga-Tor von Ludwig Augustinsson sowie ein Doppelpack von Florian Kainz bescheren Werder wichtige drei Punkte im Abstiegskampf. In der ersten Halbzeit präsentierten sich die Wölfe äußerst harmlos und hatten kaum mal etwas Brauchbares in der Offensive anzubieten. Vor allem auf den Flügelpositionen hatte Werder große Vorteile, Wolfsburgs Außenverteidiger liefen oft hinterher. Nach dem Seitenwechsel kam das Team von Martin Schmidt dann angriffslustiger aus der Kabine und kam schnell zum Anschluss, ob der Elfmeter vor Verhaeghs Treffer berechtigt war, ist diskutabel. In der Folge schaffte es die Werder-Defensive die Bemühungen der Wölfe in Richtung Ausgleich erfolgreich einzudämmen und nutzte zumindest bei Kainz‘ zweitem Tor die sich bietenden Räume in der Schlussphase. Am nächsten Samstag müssen Junuzovic, Kruse und Co. dann beim SC Freiburg antreten.