Neben den Gesprächen mit Florian Kohfeldt habe ihm vor allem Werder-Ikone Claudio Pizarro am Geißbockheim nur Gutes von den Grün-Weißen berichtet: „Er hat mir gesagt, dass Werder ein guter Verein ist und der Trainer gut ist.“ Doch bevor Osako ganz eigene Erfahrungen am Osterdeich sammeln kann, hat er ein ganz anderes Event vor Augen: die Weltmeisterschaft in Russland. Osako, der bereits 26 Länderspiele absolvierte, steht im erweiterten 35-köpfigen Kader von Nationaltrainer Akira Nishino. Nach dem Freundschaftsspiel gegen Ghana am 30. Mai muss dieser dann daraus 23 Akteure bestimmen, die die letzten Tests gegen die Schweiz und Paraguay bestreiten dürfen.
Bei der WM trifft Japan auf Kolumbien, den Senegal und Polen. Dass Osako in diesen Duellen das Trikot seines Heimatlandes trägt, ist nicht allzu abwegig. Bereits 2014 stand er im Aufgebot. Die Teilnahme in Russland wäre trotzdem die wiederholte Erfüllung eines „Kindheitstraums“, wie er sagt. „Es werden ganz schwere Partien. Vor allem das erste Duell müssen wir gewinnen, um eine Chance aufs Weiterkommen zu haben“, vermutet Osako. Und wie weit am Ende der Weg Japans führen wird, mit dem Ende der Weltmeisterschaft rückt dann auch Werder wieder in den Fokus. Statt eines Kurzbesuchs wird es dann hoffentlich eine lange und erfolgreiche Zeit an der Weser für Yuya Osako.