WERDER MAGAZIN: Warum haben Sie sich damals entschieden, sich als Werder-Botschafter zu engagieren?
Matthias Brandt: "Klaus-Dieter Fischer hatte mich vor einigen Jahren gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, das zu machen, und ich fand das ehrenvoll und eine schöne Idee."
WERDER MAGAZIN: Sie stehen für den Bereich ‚Lebenslang tolerant‘. Zweiter Botschafter zu diesem Thema ist Jan Delay. Kennen Sie sich persönlich?
Matthias Brandt: "Wir sind uns im Stadion mal begegnet und haben ein bisschen gequatscht. Persönlich kennen wäre also übertrieben. Ich mag ihn als Musiker sehr. Und er ist jemand, der seine Meinung sagt, das gefällt mir ja sowieso. Ich find’s schön, mit ihm zusammen diesen Bereich zu vertreten, weil das, glaube ich, viele unterschiedliche Leute anspricht. Und darum geht’s ja. Die tatsächliche tägliche Arbeit, was das soziale Engagement des Vereins angeht, machen ja andere. Die gehören vor allem gelobt."
WERDER MAGAZIN: Sie sagen, dass Ihre Werder-Leidenschaft aus der beruflichen Zeit am Oldenburger Staatstheater Mitte der 1980er Jahre rührt. Welches ist Ihre liebste Erinnerung aus der Anfangszeit Ihres Werder-Fan-Seins?
Matthias Brandt: "1988 das 5:0 im Europapokal-Rückspiel gegen den BFC Dynamo. Das ist mittlerweile ja Legende, weil man nach der klaren Niederlage im Hinspiel dachte, das wäre uneinholbar. Es war, ehrlich gesagt, damals ein bisschen schwierig, mich zu motivieren, mich auf den Weg nach Bremen zu machen. Und dann wurde das eben eine dieser magischen Europapokal-Nächte. Nicht auszudenken, dass ich da nicht hingefahren wäre."