Und auch Frank Baumann freute sich für den 26-Jährigen. „Das war eine top Leistung von Felix, er hat uns das zu Null gerettet. In den letzten Wochen hat er immer mal wieder Pech gehabt, heute hat er sich umso mehr Anerkennung verdient. Felix hat eindrucksvoll gezeigt, dass er auch unter Druck für das Team da ist“, sagte der Geschäftsführer Sport. "Schön, dass er sich für die gute Leistung mit dem Ergebnis belohnen konnte", ergänzte Cheftrainer Alexander Nouri.
90 Minuten lang strahlte der Schlussmann der Grün-Weißen Ruhe und Sicherheit aus, kurz vor dem Ende musste er dann aber doch noch einmal hinter sich greifen. Zum Glück, ohne dass der Treffer auf der Anzeigetafel Berücksichtigung fand. „Beim letzten Schuss hat er den Ball nur abprallen lassen, weil er schon gesehen hatte, dass Abseits angezeigt wurde“, erklärte Clemens Fritz mit einem Augenzwinkern. Auf dem Papier stand so ein 2:0. Das zweite „Zu-Null-Spiel“ der Saison, das erste von Wiedwald, der sich zwar zurückhaltend, aber doch deutlich ersichtlich über das Ergebnis freute: "Siege und Paraden geben Sicherheit, ohne Frage."
Ob Werders Nummer 42 sich mit seiner Leistung nachhaltig für weitere Einsätze, zum Beispiel gegen den VfL Wolfsburg, empfohlen hat, wird sich endgültig erst am kommenden Freitagabend bei Bekanntgabe der Aufstellung zeigen. Die mediale Diskussion um die Position des Stammtorhüters prallt aber ohnehin an Wiedwald ab. „Das lasse ich nicht an mich ran. Ich trainiere immer so, als würde ich am Wochenende spielen. Ich gebe mein Bestes und am Ende muss der Trainer entscheiden“, so Wiedwald. In Mainz war sein 'Bestes' auf jeden Fall richtig gut.