53. Min.: Das Spiel, in der finalen Phase vor der Pause einzig in Leverkusener Händen, ist nun wieder deutlich ausgeglichener; auch offensiv zeigen sich die Grün-Weißen. Für ihren ersten Torabschluss seit langer Zeit sorgt Manneh, nachdem ihn Junuzovic ins Szene gesetzt hat – Bernd Leno hält jedoch sicher.
59. Min.: TOOOOOOOOOR, 2:1 für Werder, Ousman Manneh. Werder ist wieder in Führung! Alle Leverkusener erwarten Hajrovic’ Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld, werden jedoch von der Variante überrumpelt, dass der Bosnier flach den an die Strafraumkante gestarteten Junuzovic in Szene setzt, der ihn wiederum mit etwas Glück an den Elfmeterpunkt weiterleitet, wo schon Ousman Manneh gelauert hat und den Ball direkt im Fallen in allerbester Mittelstürmermanier flach im linken Eck unterbringt.
63. Min.: Auch die nächste Offensivszene erzwingt Werder. Am Ende eines Konters versucht sich Bartels an einem ansatzlosen Dropkick aus der Drehung, der nur einen knappen halben Meter über die Querlatte fliegt.
79. Min.: Die Schlussphase des Spiels ist im Gange. Leverkusen tut sich offensiv sehr schwer, weil Werder jedoch so gut wie gar nichts zulässt. Noch dazu kam Moisander soeben im Leverkusener Strafraum am langen Pfosten frei zum Kopfball, konnte Junuzovic’ gefühlvolle Freistoßvorlage aber nicht im Tor unterbringen.
89. Min.: Beinah die endgültige Entscheidung für die Grün-Weißen. Nach einem schnörkellosen Konter über die linke Seite bereitet der eingewechselte Ulisses Garcia die große Chance zum 3:1 vor, aber Bayer-Keeper Leno rettet herausragend gegen Manneh.
90. + 4 Min.: Nachdem Wiedwald auch Tahs letzten Kopfball sicher aufgenommen hat, pfeift Marco Fritz unter tosendem Applaus im Weser-Stadion ab.
Fazit: Umgehend nahm diese sehenswerte Partie im Weser-Stadion Fahrt auf und nicht zuletzt die überzeugenden Grün-Weißen trugen einen gehörigen Anteil daran. Alexander Nouris Elf agierte aufmerksam in den Räumen, war rechtzeitig in den Zweikämpfen. Zudem ließen sie sich nicht zu offensiven Waghalsigkeiten verleiten, sondern zogen in den richtigen Momenten ein durchschlagendes Umschaltspiel auf, das insbesondere vor der Führung aufgerückte Leverkusener entscheidend entblößte. Der Leverkusener Ausgleich aus dem Nichts entpuppte sich allerdings als entsprechender Wirkungstreffer zuungunsten der Gastgeber. Bayer 04, vor allem angetrieben von Fixpunkt Hakan Calhanoglu, riss die Partie komplett an sich. Für Werder kam der Pausenpfiff keine Sekunde zu früh. Umso beeindruckender, wie die Bremer nach Wiederanpfiff ein neuerlich ausgeglichenes Szenario erzwangen und dank einer tollen Standardvariante ein zweites Mal an diesem Samstagabend in Führung gingen. In der Folge machten die durchweg gefestigt auftretenden Gastgeber überhaupt keine Anstalten, noch einmal ins Wackeln zu geraten und brachten den Sieg gegen zusehends verzagte Leverkusener ins Ziel.