Neben Deutsch, Englisch und seiner Muttersprache Finnisch umfasst Moisanders Sprachfundus auch etwas Italienisch und Niederländisch. Noch aus seiner Zeit in der Eredivisie kennt er Wolfsburgs Jeffrey Bruma von den Duellen mit der PSV Eindhoven. „Gegen ihn habe ich einige Mal mit Ajax gespielt. Und immer gewonnen“, scherzt der 31-Jährige, wobei ihm die Erinnerung hierbei offenbar einen Streich spielte. Aus vier Begegnungen trugen beide Innenverteidiger je zwei Siege davon. Das Hinrunden-Duell in den Trikots ihrer neuen Arbeitgeber konnte Moisander immerhin für sich entscheiden, es war Werders erster Saisonsieg.
Eine ausgeprägtere Verbindung hat Werders Nummer 18 dagegen zu Riechedly Bazoer. Mit ihm spielte er gemeinsam für Ajax Amsterdam. „Riechedly ist ein großes, großes Talent. Ich freue mich, ihn zu sehen“, so Moisander über den 20-jährigen zentralen Mittelfeldspieler, der erst seit Januar bei den Wölfen unter Vertrag steht.
Für beide Seiten steht eine wichtige, richtungsweisende Partie an. Werder könnte mit einem Auswärtserfolg zu den Niedersachsen aufschließen und sie so noch weiter nach unten ziehen, andersherum könnte sich der VfL von den Abstiegsrängen absetzen. „Das wird für beide Teams ein sehr wichtiges Spiel“, ist sich auch Moisander sicher. Für den Finnen liegt das Momentum auf Seiten der Werderaner. „Wir haben ein gesundes Selbstvertrauen. Es ist ein guter Zeitpunkt für uns, gegen Wolfsburg zu gewinnen.“