Und diese Zusatzschichten liefern das erhoffte Ergebnis. "Die Angst spielt jetzt nicht mehr ständig mit", freut sich der Rechtsverteidiger. "Vorher habe ich immer im Kopf gehabt, dass bei gewissen Bewegungen wieder Schmerzen auftreten könnten. Jetzt merke ich, dass ich diese Bewegungen hundert Mal pro Training ausführe und es sich gut anfühlt. Das gibt mir einfach Selbstvertrauen."
Selbstvertrauen, das der gebürtig aus Weyhe stammende Defensivmann auf das Spielfeld transportiert und sich durch seine forschen Auftritte einen Platz im 26-köpfigen Aufgebot für das zweite Trainingslager der Werder-Profis im Zillertal gesichert hat. Für Zander eine Chance, sich "zu beweisen und dem Trainer zu zeigen, dass es die richtige Entscheidung war, mich mitzunehmen." Der 19-Jährige weiß, dass es ein "Kopf-an-Kopf-Rennen mit Marnon Busch ist. Deshalb war es für den Coach sicher keine einfache Entscheidung. Und ich werde mich nicht darauf ausruhen."
Im Kreise der Mannschaft fühlt sich Zander jedenfalls pudelwohl. "Es passt richtig gut bei uns. Wir arbeiten sehr intensiv, jeder versteht sich, es gibt keine Krisen und ich glaube, dass uns die Neuzugänge richtig weiterhelfen werden", sagt er. Und auch der Spaß kommt nicht zu kurz. "Wenn wir zwischen den Einheiten mal durchatmen können, dann haben wir ordentlich Spaß zusammen." Spaß haben, das passt in diesen Tagen endlich wieder zu Luca Zander.
Aus dem Zillertal berichten Dominik Kupilas und Yannik Cischinsky