51. Min.: Mit vermehrter Präsenz kommt Werder in den zweiten Durchgang. Frödes Kopfballgewinn ermöglicht es Pizarro, auf der Grundlinie zwei Ingolstädter auszunehmen und den schon abschlussbereiten Ujah anzuvisieren, doch im letzten Moment unterbricht Torschütze Hübner einen gelungenen Rückpass.
60. Min.: Erfrischenden Spielwitz und viele Ballkontakte bringt Yatabaré ins Bremer Spiel - jetzt auch seinen ersten Torschuss aus über 20 Metern, dem jedoch die Präzision fehlt.
75. Min.: Die letzte Viertelstunde ist angebrochen. Die Grün-Weißen sind spielbestimmend, lassen allerdings noch den entscheidenden letzten Pass vermissen. Die Gastgeber lassen wenig zu und drehen zudem schon gekonnt an der Uhr.
87. Min.: Endlich ein bis in den Strafraum konsequent vorgetragener Angriff, der sogleich die richtig gute Gelegenheit zum Ausgleich eröffnet - doch Pizarro ist zu eigennützig und Ujah davon überrascht. Ein Ingolstädter klärt zur Ecke.
90. Min.: Tor, 2:0 für Ingolstadt, Lukas Hinterseer. Die Entscheidung zugunsten der Gastgeber fällt vom Elfmeterpunkt. Yatabaré hatte Bauer zuvor von den Beinen geholt. Da sich ein Spieler zu früh in den Strafraum bewegte, musste Hinterseer zwar zwei Mal antreten, blieb aber beide Male cool.
90. + 3 Min.: Abpfiff! Werder bleibt in Ingolstadt tor- und punktlos.
Fazit: Schnell bewahrheitete sich all das, was Viktor Skripnik zuvor prophezeite. Zwischen beiden Kontrahenten entwickelte sich auf tiefem Platz und unter Dauerregen ein „Drecksackspiel" aus unaufhörlichen Zweikämpfen und wenig spielerischer Finesse. Ingolstadt kam - wenn überhaupt - über Standardsituationen in Werders gefährliche Zone, wurde hingegen insbesondere in der ersten Halbzeit von den Grün-Weißen defensiv viel zu wenig gefordert. Zu viel erhofften sich die Grün-Weißen von hohen, dazu wenig zielgerichteten Bällen, die allzu früh im schwer durchdringbaren Defensivverbund der Gastgeber verpufften. Allerdings noch mehr als die Ruhe am Ball fehlten Anspielstationen. Erst mit Wiederanpfiff und dem Debüt von Yatabaré im zentralen Mittelfeld forcierten die Bremer ihre Bemühungen. Aber je länger die Spielzeit voranschritt, umso dichter zogen sich die kompakten Ingolstädter in und um ihren Strafraum herum zurück; Trotz Leistungssteigerung konnte Werder bis zur Entscheidung für den FCI keine entscheidende Lücke aufreißen.