WERDER.DE: Mit Sebastian Prödl und Richard Strebinger haben zwei Landsleute Werder verlassen, der österreichische Fokus richtet sich ganz auf dich. Nimmst du einen Unterschied im Vergleich zu den letzten Jahren wahr?
Zlatko Junuzovic: „Die öffentliche Erwartungen sind generell in den letzten Jahren, in denen ich bei Werder spiele, immer mehr gewachsen. Momentan ist der Andrang riesig, so etwas habe ich in dem Ausmaß persönlich noch nicht miterlebt. Für mich ist das positiv. So merke ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin - persönlich und mit Werder. Nichtsdestotrotz muss man sich immer wieder beweisen, sich weiterentwickeln. Der Fokus muss immer auf dem nächsten Training liegen, darauf, dass man die Übungen zu hundert Prozent durchzieht."
WERDER.DE: Wie hast du die Neuen im Team wahrgenommen?
Zlatko Junuzovic: „Die Neuzugänge sind sehr gut aufgenommen worden und mittlerweile gut integriert. Man merkt, dass alle zusammen Spaß haben können. Das finde ich sehr wichtig. Mit 'Tony' und 'Ulli' habe ich sehr viel Zeit verbracht. Auf dem Platz verstehen wir uns schon erstaunlich gut, obwohl wir erst ein paar Mal zusammen trainiert haben, seitdem ich eingestiegen bin. Ich hoffe, dass sich das so positiv weiterentwickelt und wir in der Saison für Furore sorgen können."
WERDER.DE: Du sprichst es an - die neue Saison nähert sich mit großen Schritten. Was kann Werder 2015/16 deiner Meinung nach erreichen?
Zlatko Junuzovic: „Das werden wir sehen (lacht). Das Wichtigste ist, dass wir alle verletzungsfrei bleiben und jeder die Vorbereitung durchziehen kann, fit werden und wir in der Saison dann wenige Ausfälle verkraften müssen. Da sind wir bisher auf einem guten Weg. Wie es dann weitergeht, wird die restliche Vorbereitung zeigen. Momentan geht es mehr um die mannschaftliche Fitness und bis der körperliche Zustand nicht stimmt, brauchen wir über Saisonziele gar nicht reden. In den Freundschaftsspielen wollen wir uns jetzt den Rhythmus, das Gefühl im Zusammenspiel und die taktische Sicherheit holen. Am Ende wird man dann sehen, mit welcher Mannschaft und wie wir in die Saison starten. Es ist ja noch Zeit."
Aus dem Zillertal berichten Dominik Kupilas und Yannik Cischinsky