Zahlreiche Verletzungen warfen den 20-Jährigen immer wieder zurück, doch Skripnik vertraute Zander und warf ihn gemeinsam mit Hilßner am Wochenende in einer schwierigen Phase des Spiels „ins kalte Wasser", wie der Cheftrainer es formuliert. "Es ist was anderes von der Bundesliga zu träumen, als dann in sie einzutauchen. Irgendwann müssen die jungen Spieler diese Luft schnuppern. Das ist eine wichtige Erfahrung und jetzt wissen die beiden, dass die Bundesliga kein Wunschkonzert ist, sondern harte Arbeit", führt Skripnik aus. Am Ende unterlag Werder mit 0:3, jubeln konnten Zander und Hilßner nach dem Spiel nicht. „Es ist schade, dass die Partie so gelaufen ist, aber dieser Einsatz soll erst der Anfang gewesen sein und spornt mich an, weiter Gas zu geben", so Zander.
Während der Verteidiger seit dem Winter 2013/14 zum Kreis der Bundesliga-Profis gehört und lange auf das Debüt hin gefiebert hat, kam Mitspieler Hilßner einigermaßen unverhofft zu seiner Premiere im Fußball-Oberhaus. Für das Spiel der U 23 war er bereits nach Erfurt gereist, doch da Aron Jóhannsson verletzungsbedingt ausfiel, rückte er kurzfristig nach. Die Freude über die ersten Bundesliga-Minuten bleibt davon unberührt. „Das Gefühl im Stadion aufzulaufen ist einfach unbeschreiblich gewesen. Das Ergebnis war natürlich nicht so wie wir uns das vorgestellt haben, aber nichts desto trotz ist für mich ein Traum in Erfüllung gegangen", schwärmte der gebürtige Leipziger, der ebenfalls schon viele Jahre die Raute auf dem Trikot trägt.