WERDER.DE: Werder setzt auf die Jugend und gibt den Nachwuchsspielern viel Verantwortung. Spürst du eher hohe Erwartungen oder beflügelt dich das Vertrauen?
Florian Grillitsch: "Für mich persönlich ist das natürlich ein guter Weg, aber ich denke, es ist auch die richtige Philosophie für den gesamten Verein, die Spieler aus der Jugend irgendwann im Weser-Stadion spielen sehen zu wollen. Diesen Weg hat Werder gut eingeschlagen und es sollte der Weg bleiben. Natürlich brauchen wir auch etablierte Kollegen, die führen, da haben wir mit Sicherheit einen guten Mix.
WERDER.DE: Gibt es jemanden, an dem du dich orientierst?
Florian Grillitsch: "Ich ziehe mich natürlich an denen hoch, die schon viele Bundesliga-Partien absolviert haben. Juno, Clemens und Bargi sind das für mich vor allem."
WERDER.DE: Es gibt bei Werder eine große österreichische Tradition unter anderem mit Bruno Pezzey, Andreas Herzog und auch Zlatko Junuzovic. Hat sich Werder in den Alpen als attraktives Ziel rumgesprochen?
Florian Grillitsch: "Ich weiß es nicht. Vielleicht steht Werder einfach auf Österreicher (lacht). Nein, ganz im Ernst, ich weiß es nicht. Bremen ist eine schöne, grüne Stadt, in der ich mich sehr wohl fühle. Nur die Berge gibt es leider nicht."
WERDER.DE: Du sprichst es an. Mit 17 bist du alleine nach Bremen gekommen. Vermisst du Heimat und Berge?
Florian Grillitsch: "Natürlich bin ich froh, wenn ich mal zuhause bin, die Familie samt Freunden treffe und in den Bergen bin. Im Winter zum Beispiel, zum Skifahren. Das genieße ich. Aber ich vermisse meine Heimat nicht. Ich habe hier viele neue Freunde gefunden und fühle mich zu Hause."
Interview von Yannik Cischinsky und Svend-Philipp Kallmayer