Erst wenige Tage vor seinem 300. Bundesliga-Spiel am Sonntagabend, das der grün-weiße Kapitän mit Sicherheit noch lange in Erinnerung behalten wird, hatte Fritz sein Karriereende zum Saisonschluss erklärt. „In dieser Form sollte er noch lange weiterspielen, aber leider hört er auf", bedauerte Torschütze Pizarro, der bekanntlich zwei Jahre älter ist als Fritz. Der dritte Torschütze im Bunde, Anthony Ujah, hatte nach dem Schlusspfiff mit einem Augenzwinkern sogar eine noch bessere Idee parat. „Mit solch einem Spiel muss er zur EM nach Frankreich fahren. Er hat das Spiel alleine entschieden. Ich hoffe, dass er seine Entscheidung nochmal überdenkt", so der Nigerianer lachend.
Für Fritz war es das erste Tor seit 115 Spielen. Im August 2011 war Fritz zuletzt erfolgreich, gegen Freiburg - per Kopf. Daran konnte sich der Routinier noch genau erinnern, umringt von den Journalisten. „Schließlich habe ich nicht allzu viele gemacht", schickte er lachend hinterher. Sich mit der eigenen Leistung zufrieden geben, das wollte der Kapitän aber trotz guter Stimmung partout nicht. Nur einen Satz ließ sich der ehrgeizige Mittelfeldakteur entlocken: „Es war sicherlich eins meiner besseren Spiele." Und das, so viel ist sicher, war keine Übertreibung für ein rundum gelungenes Jubiläum.