Zur Aufstellung:
Thomas Eichin: „Viktor Skripnik hat mit der Aufstellung Mut bewiesen und alles richtig gemacht. Ich denke nicht, dass er damit ein allzu großes Risiko eingegangen ist. Er kennt die Fähigkeiten der jungen Spieler. Das war ein Grund, warum wir uns für ihn als Cheftrainer entschieden haben. Wir befinden uns auf einem alternativlosen Weg. Wir müssen den jungen Spielern auch in wichtigen Partien vertrauen. Es war nicht einfach für die Jungs ihren Mann zu stehen, aber es hat mich nicht überrascht, dass sie ihren Mann gestanden haben."
Davie Selke: „Es ist sicherlich ungewöhnlich, dass so viele junge Spieler zum Einsatz kommen, aber Viktor Skripnik gibt jedem Spieler eine reelle Chance. Der Trainer hat heute Mut bewiesen, aber die Aufstellung hat gezeigt, dass Werder viele gute Nachwuchsspieler hat. Es ist umso schöner, dass es geklappt hat, aber wir wissen alle, dass es nur ein Spiel war und wir uns jeden Tag präsentieren müssen."
Viktor Skripnik: "Wir wollten die jungen Spieler auch mal aktiv sehen und nicht immer nur über sie reden. Heute war eine gute Gelegenheit dafür, weil wir vor eigenem Publikum gespielt haben und wir viele verletzte und gesperrte Spieler ersetzen mussten. Mein Vorteil ist, dass ich als Trainer der U 23 schon anderthalb Jahre mit den Jungs zusammengearbeitet habe. Wir haben dabei gute und schlechte Erfahrungen gemacht. Deshalb wusste ich genau, was sie bringen können. Das hat auch das Training gezeigt. Aber Kompliment auch an die erfahrenen Spieler, wie Zlatko Junuzovic und Sebastian Prödl, die den Jungs nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der Kabine sehr geholfen haben. Ich freue mich einfach, dass alles geklappt hat und die Jungs den Konkurrenzkampf zusätzlich anheizen, davon werden wir alle profitieren."
Zum Freistoßtor:
Zlatko Junuzovic: „Ich hatte die letzten Spiele oft ein wenig Pech, da ist mir einiges nicht gelungen. Heute war ich mal wieder dran. Ich kann nicht sagen, dass der Ball aus 30 Metern genau so gewollt war, aber ich hatte das nötige Glück. Es war ein schönes Gefühl, aber viel wichtiger war, dass wir die Punkte geholt haben."
Aus dem Weser-Stadion berichten Dominik Kupilas und Yannik Cischinsky