Der SV Werder Bremen hat am Montagabend im Rahmen seiner jährlichen Mitgliederversammlung in Bremen seine wirtschaftlichen Eckdaten präsentiert. Dabei konnte der Sport-Verein „Werder" von 1899 e.V. unterstreichen, dass er basierend auf einem wirtschaftlich starken Fundament gute Voraussetzungen für die Zukunft besitzt. Die ausgegliederte SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA, deren 100-Prozent-Gesellschafter der Verein ist, wird den eingeschlagenen Konsolidierungskurs fortsetzen.
Die Führung des Sport-Vereins „Werder" von 1899 e.V. unter Präsident Klaus-Dieter Fischer, Vize-Präsident Dr. Hubertus Hess-Grunewald und Schatzmeister Axel Plaat konnte den Mitgliedern eine nahezu ausgeglichene Bilanz, mit einem geringen Verlust von - 5.241 Euro und einen konstanten Umsatz mit 3,7 Mio. Euro (im Vorjahr 3,8 Mio. Euro) präsentieren. Die Eigenkapitalquote liegt bei 94 Prozent. Das Eigenkapital des Sport-Vereins „Werder" von 1899 e.V. konnte bei 12,5 Mio. Euro gehalten werden. Präsident Klaus-Dieter Fischer, der sich auf eigenen Wunsch von seinem Amt zurückziehen wird, sagte dazu: „Die Zahlen, die der Verein präsentieren konnte, können sich sehen lassen. Nach 45 Jahren in führenden Gremien des SV Werder macht mir diese Bilanz und die Gewissheit, dass die Grün-Weißen für die Zukunft gewappnet sind, meinen Schritt etwas leichter."
Auch die Geschäftsführung der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA legte den Vereinsmitgliedern am Montagabend die Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres vor, das am 30.06.2014 endete. Die Geschäftsführung konnte dabei in der Spielzeit 2013/2014 auf eine Steigerung der Gesamterträge auf 91,3 Mio. Euro (im Vorjahr 87,9 Mio Euro) und ein Nachsteuerergebnis von - 9,8 Mio. Euro verweisen.
Klaus Filbry, der als Vorsitzender der Geschäftsführung die Zahlen präsentierte, sagte zu diesem Ergebnis: „Wir haben uns vor zwei Jahren auf den Weg gemacht, einen Konsolidierungskurs mit wirtschaftlicher Vernunft anzugehen und spüren nun die ersten Effekte. Wir haben es geschafft, den SV Werder so aufzustellen, dass wir uns ohne internationalen Wettbewerb finanzieren können. Es sind lediglich die Abschreibungen für Spielertransfers der Vergangenheit, die eine sichtbare Auswirkung auf die Bilanz verhindern. Diese Nachwirkungen werden wir aber bald überwunden haben. Wir können ein verbessertes operatives Betriebsergebnis vorlegen, das auf positive Zahlen in wichtigen Bereichen aufbaut. Wir müssen weiter den Werder-Weg gehen und ihn konsequent umsetzen."
Das Eigenkapital, welches im Wesentlichen aus Gewinnrücklagen der Vorjahre besteht, beträgt zum Stichtag 6,7 Mio. Euro. Dazu Klaus Filbry: „Wir sind nicht arm und nicht reich. Wir sind gesund und liquide, wir verfügen über eine positive Eigenkapitalquote von 19 Prozent der Bilanzsumme."