WERDER.DE: Herr Fischer, Ihr Vorstoß Geld für Investitionen müsse entgegen bisheriger Werder-Praxis eventuell auch über Kredite beschafft werden, hat einen medialen Wirbel ausgelöst. Hat Sie das überrascht?
Klaus-Dieter Fischer: "Die Konstellation mit dem 18. Tabellenplatz und der Spielpause hat der Diskussion eine gewisse Dynamik gegeben. Ich habe meine Anregung zum Strategiewechsel in meiner Funktion als Gesellschafter der Kapitalgesellschaft gegeben. Es wäre fahrlässig, wenn wir als Verein uns nicht intensive Gedanken um die Zukunft unserer Fußball-Bundesligamannschaft machen würden."
WERDER.DE: Herr Filbry, wie stehen Sie zu dem angeregten Strategiewechsel, Klaus-Dieter Fischer ist ja auch ihr Kollege in der Geschäftsführung?
Klaus Filbry: "Wir sind uns einig: bei der Diskussion darf es kein Tabu geben. Unser gemeinsamer Entschluss ist es, das Thema intern mit der gebotenen Sorgfalt weiterzuverfolgen."
Thomas Eichin: "Ich finde es gut, dass Klaus-Dieter Fischer die Diskussion angeregt hat. Es ist unsere Pflicht über alle Möglichkeiten nachzudenken, die uns einen Handlungsspielraum geben, um im Bedarfsfall reagieren zu können."
WERDER.DE: Für Irritationen hat ein Artikel in der Kreiszeitung gesorgt, in dem drei Unternehmen namentlich genannt wurden, die angeblich bei Werder Bremen investieren wollen. Herr Filbry, was ist da dran?
Klaus Filbry: "Es ist schade, dass solche Gerüchte in die Welt gesetzt werden. Das hilft weder den genannten Unternehmen, noch Werder Bremen. Denn diese drei Firmen standen und stehen mit uns in diesem Zusammenhang nicht in Verbindung."
WERDER.DE: Seit gestern nun wird in einem Artikel eines anderen Mediums geäußert, Sie, Herr Fischer, hätten die Namen der Unternehmen an die Kreiszeitung lanciert.
Klaus-Dieter Fischer: "Die Redaktion der Kreiszeitung bestätigt jedem, dass dies die Unwahrheit ist. Mehr muss man zu dieser Art von Journalismus in dem anderen Medium nicht sagen."
WERDER.DE: Herr Eichin, Sie sind ganz nah dran. Wie ist die Mannschaft nach dieser turbulenten Woche drauf?
Thomas Eichin: "Es ist meine Aufgabe und die von Robin Dutt dafür zu sorgen, dass sich die Jungs von außen nicht beeinflussen lassen. Die Mannschaft hat sehr konzentriert trainiert. Da weiß jeder, um was es geht."