Für den gebürtigen Bremer ist der Profi-Status eine einzigartige Geschichte. „Ich komme direkt aus dem Viertel, ganz Bremen ist Werder, da wird man automatisch mit diesem Verein groß. Außerdem ist mein Vater total fußballverrückt, der hat mich schon mit ins Weser-Stadion geschleppt, als ich noch ganz jung war. Ich war schon zig Mal da, quasi schon mein ganzes Leben. Dass ich als gebürtiger Bremer, als Viertel-Junge die Chance habe, jetzt so nah dabei zu sein und alles mitzuerleben, ist schon außergewöhnlich." Das Kicken hat von Haacke auf dem „Kreuzi" in Bremen gelernt. „Das ist ein stinknormaler Spielplatz hinterm Sielwall. Als ich da gespielt habe, war da eine Erdfläche in der Mitte und zwei Bäume haben auf der einen Seite als Tor gedient. Das andere Tor hatte durchlöcherte Netze und stand gegenüber", erinnert sich der frischgebackene Profi.
Von Haacke ist noch ganz am Anfang einer vielleicht großen Karriere. Dessen ist sich der Mittelfeldspieler mehr als bewusst: „Ich weiß, dass ich vor allem körperlich noch an mir arbeiten muss. Dafür werde ich vor und nach den Einheiten in den Kraftraum gehen. Aber auch das Umschaltspiel nach vorne muss noch zügiger gehen", reflektiert von Haacke. Cheftrainer Robin Dutt hat eine hohe Meinung von dem jungen Mittelfeldmann: „Er hat im ersten halben Jahr, in dem ich hier bin, eine unglaubliche Spielintelligenz an den Tag gelegt. Er hat eine gute Passgenauigkeit, die eine Grundvoraussetzung für einen Bundesliga-Spieler ist. Wir müssen zwar in anderen Bereichen noch mit ihm arbeiten, aber ich möchte ungern, dass er den Durchbruch in einem anderen Verein schafft, weil ich glaube, dass er den in den nächsten zwei Jahren bei uns schaffen kann."