Die „14-Spiele-sieglos-Serie" ist gerissen. Endlich. Und nicht nur das: Werder hat durch den 1:0-Sieg gegen Braunschweig auch das erste Mal seit 2006 (4:2 in Hannover) ..
Die „14-Spiele-sieglos-Serie" ist gerissen. Endlich. Und nicht nur das: Werder hat durch den 1:0-Sieg gegen Braunschweig auch das erste Mal seit 2006 (4:2 in Hannover) ..
Die „14-Spiele-sieglos-Serie" ist gerissen. Endlich. Und nicht nur das: Werder hat durch den 1:0-Sieg gegen Braunschweig auch das erste Mal seit 2006 (4:2 in Hannover) wieder ein Auftakt-Auswärtsspiel gewinnen können. Nach dem Eintracht-Spiel war allen Beteiligten anzumerken, welche Gesteinsbrocken der letzten Monate abgefallen sind.
Doch trotz aller Freude über die ersten drei Punkte zum Saisonauftakt, wussten die Verantwortlichen die Leistung auch nach der Partie realistisch einzuordnen. Die Grün-Weißen haben noch einen weiten Weg vor sich. WERDER.DE hat sich in der Braunschweiger Mixed-Zone umgehört und Erkenntnisse zum Spiel, der Atmosphäre und den anstehenden Aufgaben gesammelt.
Zum Spiel:
Clemens Fritz: „Wir haben einfach sehr gut gearbeitet und sind natürlich froh, dass diese ‚Endlos-Sieglos-Serie‘ endlich passé ist. Wir hatten in den ersten 60 Spielminuten eine sehr gute Spielanlage und haben den Gegner erst durch den Lattenschuss wieder ins Spiel gebracht."
Robin Dutt: "Das Team hat sich heute bis zur letzten Sekunde reingehangen und alles gegeben. Ein bisschen Glück gehört dann natürlich auch dazu, aber wir haben einfach im richtigen Moment zugeschlagen. Wir haben heute gefightet bis zum Schluss, die letzten Wochen insgesamt sehr hart gearbeitet und so einen tollen Teamgeist entfacht, dass wir uns das auch ein wenig verdient haben. Ich freue mich für diesen Verein, dass wir endlich wieder gewonnen haben. Es war zwar ein kleiner, aber ein wichtiger Schritt."
Thomas Eichin: „Wir haben endlich wieder gewonnen. Wir standen ja schon vor dem 1. Spieltag für viele als Absteiger fest, die Stimmung war extrem negativ, was für mich unerklärlich war. Denn wir waren in den letzten drei Jahren zweimal im Abstiegskampf. Da kann niemand erwarten, dass wir sofort wieder Hochglanzfußball anbieten. Es wird für uns eine harte Saison. Wir haben unter Woche versucht positiv an dieses Spiel ranzugehen. Die Mannschaft war heute cool, hat gekämpft. Es ist immer schwierig, gleich gegen einen Aufsteiger zu spielen. Diese drei Punkte tun einfach gut und sind Gold wert."
Zlatko Junuzovic: "Wir sind alle riesig erleichtert. In den letzten Monaten sind wir häufig nicht belohnt worden, das war heute anders. Wir hatten von Beginn an die bessere Spielanlage, haben durch individuelle Fehler die Braunschweiger in der zweiten Halbzeit wieder ins Spiel gebracht. Da hatte Braunschweig auch wieder die Fans im Rücken. Das müssen wir abstellen. Es war ein dreckiger Sieg. Genau das wollten wir aber."
Aaron Hunt: „In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel beherrscht. In der zweiten Halbzeit hatte Braunschweig dann ein, zwei Chancen. Insgesamt ist dieser Sieg verdient. Nach dem Tor ist einiges von uns abgefallen. Es war nach dem Pokal-Aus die richtige Reaktion. Wir wollten defensiv gut stehen und Sicherheit gewinnen. Momentan fehlt uns daher nach vorne ein Stück. Die Defensive steht einfach im Vordergrund."
Zur Atmosphäre:
Clemens Fritz: „Für uns war es wichtig, dass wir zu null gespielt haben und wichtige drei Punkte mitnehmen. So leicht ist es schließlich nicht in Braunschweig zu gewinnen. Die haben 28 Jahre auf Bundesliga-Fußball gewartet und dementsprechend war auch die Atmosphäre.
Robin Dutt: „Respekt erst einmal an Braunschweig. Als Torsten Lieberknecht offensiv gewechselt hat, hat man gemerkt, dass sie sich nicht mit einem Punkt zufrieden geben und das Spiel unbedingt siegreich gestalten wollen. In diesem Hexenkessel musst du erst einmal gewinnen. Ich bin mir jedenfalls sicher, dass hier einige noch Punkte liegen lassen werden."
Aus dem Eintracht-Stadion berichten Marcel Schmidt und Timo Volkmann