Die erste Chance der Partie gehörte den Gastgebern. Nach gut durchgestecktem Pass kam Roberto Firmino völlig frei aus halbrechter Position zum Abschluss und setzte Werders Schlussmann Wolf schnell in Szene. Dieser konnte den Ball gut um den Pfosten herum blocken und verhinderte den frühen Rückstand (5.). Auch in den Folgeminuten war ordentlich Dampf unterm Kessel, allerdings in erster Linie aufgrund der Kraichgauer. Nachdem Schipplock freistehend neben das Tor geschossen hatte, kam es erneut zu einer hektischen Strafraumszene. Zunächst konnte Wolf gegen Volland glänzen und parierte stark, doch im nächsten Moment war Volland wieder am Ball, drehte sich im Sechzehnmeterraum und wurde letztendlich von Garcia von den Beinen geholt. Eine unglückliche Szene, die einen Strafstoß zur Folge hatte. Schütze Salihovic platzierte die Kugel links, Wolf entschied sich für rechts - und so stand es nach 12 Minuten 1:0 für Hoffenheim.
Werder hatte Probleme, in die Partie zu finden. Und die Gisdol-Elf spielte sich in der Bremer Hälfte fest. In der 17. Minute wurde Polanski beim Eindringen in den Strafraum von Makiadi gestört - genug für Schiedsrichter Wolfgang Stark, erneut auf den Punkt zu zeigen. Wieder trat Salihovic an, wieder entschied sich Wolf für die rechte Ecke doch der Ball des Bosniers landete mittig in den Maschen. Ein frecher Lupfer besorgte die komfortable 2:0-Führung nach nur 19 Minuten. Es folgte Zeit zum Durchatmen für Werder. Aaron Hunt und Co. wollten diesen turbulenten Start nun schnell abhaken, aber immer wieder brachten die Pfiffe des Unparteiischen die Grün-Weißen aus dem Konzept. Nach einer guten halben Stunde entschied Stark auf Freistoß für Hoffenheim. Die Möglichkeit, der jedoch kein Foul vorausgegangen war, ließ Salihovic aus gut 18 Metern ungenutzt.
Das Spiel schien bereits Mitte der ersten Halbzeit entschieden, da kam Werder spektakulär zurück. Nach einem Hunt-Freistoß zeigte Stark erneut auf den Punkt, diesmal hatte Volland die Hand zur Hilfe genommen. Hunt verwandelte eiskalt und besorgte den wichtigen Anschlusstreffer noch vor dem Seitenwechsel (45.). Es lief die letzte Aktion vor dem Abpfiff, da brachte Hunt noch einen Ball über die rechte Seite ins Zentrum. Eigentlich eine sichere Beute für TSG-Keeper Casteels, der sich aber einen schweren Patzer erlaubte und die Kugel passieren ließ, sodass der mitgelaufene Elia nur noch einschieben musste (45.+1). Der absolute Wahnsinn - innerhalb von wenigen Augenblicken verwandelte Werder ein 0:2 in ein 2:2 und ging damit - selbst ein wenig überrascht - in die Kabine.