Es waren noch keine zwei Minuten gespielt, da lagen die Bremer schon in Führung. Nach einer Ecke von Junuzovic verschätzte sich FCA-Keeper Manninger, so dass Basti Prödl verheißungsvoll zum Kopfball aufstieg. An die Kugel aber kam Augsburg-Verteidiger Jan-Ingwer Callsen-Bracker, der den Ball unglücklich in die eigenen Maschen nickte (2.). Was für ein Blitzstart für die Grün-Weißen. Die Partie benötigte keine weitere Anlaufzeit. Auch in der nächsten Szene war ordentlich Zündstoff dabei. Einen Freistoß für die Hausherren hämmerte Tobias Werner an den rechten Pfosten, die hundertprozentige Nachschusschance vergab Halil Altintop (6.). Wenige hektische Momente später durfte Werner erneut zum Freistoß antreten. Und diesmal war er erfolgreich. Aus knapp 25 Metern fand der Ball, noch abgefälscht von Gebre Selassie, seinen Weg ins Tor. Flach, rechts unten. Unhaltbar für Wolf (11.).
Danach hatte Werder große Mühe, die gefährlichen Augsburger auf Abstand zu halten. In Minute 22 verpassten gleich mehrere Fuggerstädter, als Vogt eine scharfe Flanke vor das Werder-Tor gebracht hatte. Allen war zu diesem Zeitpunkt klar, dass die Weinzierl-Elf der Führung näher war, als der SVW. Weitere Chancen des FCA häuften sich. Auch, weil die Bremer oft mit (taktischen) Fouls den Spielfluss unterbrachen und ihrem Gegner damit zu aussichtsreichen Standards verhalfen. Doch trotz aller guten Möglichkeiten und Tendenzen - mit dem 1:1 ging es in die Pause. Für Santiago García allerdings war das Spiel nach 45 Minuten beendet. Er sah mit dem Halbzeitpfiff Gelb-Rot wegen gefährlichen Spiels, nachdem er mit gestrecktem Bein in Richtung Ball und Gegner flog, um den Ball ins Tor zu befördern (45.).