Geschäftsführer Thomas Eichin, der am Mittwochmittag nach Norderney nachgereist war und ‚Lücke' am Abend erstmalig in Aktion sah, zeigte sich auch am Donnerstag noch angetan von dem Auftritt des Stürmers: „Er ist ein toller Spieler mit einem super Bewegungsablauf. Man muss überlegen, wie stark er ist und wen er ersetzen kann. Dass er es drauf hat, ist keine Frage. Allerdings war er lange verletzt. Es liegt jetzt an ihm, welche Rolle er spielen wird."
Eine Knorpelverletzung am rechten Knie war es im Februar dieses Jahres, die Bremens Youngster für längere Zeit außer Gefecht setzte. Nach der Operation beim Spezialisten in Augsburg folgte das Therapieprogramm in Bremen. Mannschaftsarzt Dr. Götz Dimanski baute mit seinem Team Lückes Knie im RehaZentrum wieder auf. Mehr und mehr stabilisierte sich dieses. Ende Mai nahm der 20-Jährige folglich das Individual-Training wieder auf. Er wollte unbedingt pünktlich zum Trainingsaufakt wieder mitmischen. Dies gelang, doch Füllkrug möchte jetzt nicht mehr zurückblicken. Vielmehr will er den Fokus auf die Gegenwart legen. „Ich schaue nur nach vorne. Ich schätze es jetzt umso mehr, dass ich wieder richtig Fußball spielen kann. Ich war lange verletzt und bin entsprechend glücklich, wieder gesund zu sein."
Zwei weitere Trainingslager und weitere unzählige Einheiten auf dem Platz hat er nun Zeit, sich weiter für einen Platz im Kader oder mehr zu empfehlen. „Ich hoffe, dass ich immer wieder angreifen kann und die Chance auf weitere Einsatzzeiten bekomme. Ich will gute Leistungen zeigen und Tore schießen", hat sich ‚Lücke' weitere Ziele bereits gesteckt.
von Norderney berichten Timo Volkmann und Dominik Kupilas