Um ein ausgewogenes Verhältnis der bekannten Schwarz-Weiß-Malerei war auch Kapitän Clemens Fritz bemüht: „Es ist gut, dass Spiel gewonnen zu haben. Es tut zudem gut, dass wir zu null gespielt und ein paar Tore geschossen haben. Wir sollten aber nicht unerwähnt lassen, dass wir dem Gegner zu viele Chancen ermöglicht haben. Wir sollten den Sieg richtig einschätzen. Die Erfurter haben in ein paar Tagen wieder ein wichtiges Spiel und haben nicht in der Topbesetzung gespielt. Wir haben dennoch gute Ansätze gezeigt", so der Spielführer, der ergänzte: „Nach drei Wochen kann noch nicht alles rund laufen, das ist ganz klar. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, das wissen wir. Im Hinblick auf das Pokalspiel in Saarbrücken tut dieser Sieg aber einfach gut."
Der deutliche und verdiente Erfolg gegen den Drittligavertreter war also der gelungene Abschluss einer ebenso gelungenen Trainingslagerwoche in Blankenhain. „Wir haben hier, wie in den anderen beiden Trainingslagern auch, super Bedingungen vorgefunden und konnten intensiv arbeiten. Umso mehr freuen wir uns, dass wir das Trainingslager mit einem positiven Ergebnis beenden konnten", so Fritz weiter. Die Herzlichkeit der Menschen in Thüringen wusste dabei vor allem Werders Übungsleiter Dutt zu schätzen. „Es war schon toll, wie sich die Leute um uns bemüht haben. Ich denke, wir haben aber auch einen Teil zurückgegeben. Ich glaube, es ist in den vergangenen Tagen nicht ein einziger kleiner Junge ohne Autogramm vom Trainingsplatz gegangen. Wir haben uns insgesamt über den großen Support der Werder-Fans im Osten gefreut", äußerte sich der 48-Jährige.