Für Francois Affolter gingen die Spiele doppelt ärgerlich los. Zunächst setzte Trainer Tami überraschend auf Affolters Teamkollegen Schär in der Innenverteidigung und verbannte damit den Werderaner 90 Minuten auf die Bank. Dann schafften es die favorisierten Eidgenossen nicht, im Spiel gegen Gabun den ersten Dreier zu holen. Bei der ersten Olympia-Teilnahme der Schweizer Fußballer seit 84 Jahren erreichten die Alpenkicker nur ein 1:1 (1:1). Zwar konnte Mehmedi per Elfmeter schon nach fünf Minuten die Favoriten in Führung bringen, doch die Zentralafrikaner glichen noch kurz vor der Pause durch Aubameyang aus. In dieser Szene fälschte ausgerechnet Affolter-Vertreter Schär, den Ball so unglücklich ab, dass der afrikanische Angreifer völlig frei vor dem Tor des Wolfsburgers Benaglio einschieben konnte (45.).
Zwölf Minuten vor dem Ende schadete sich das Affolter-Team auch noch völlig unnötig selbst, als der gelb-vorbelastete Buff mit dem Ball in den Strafraum der Afrikaner dribbelte, leicht berührt wurde, sich fallen ließ und wegen einer Schwalbe gelb-rot sah. In Unterzahl änderte sich jedoch für die Eidgenossen nichts mehr am Spielergebnis. Bereits am Sonntag geht es in der Affolter-Gruppe B mit den Spielen Schweiz gegen Südkorea und Mexiko gegen Gabun weiter.
Tischtennis-Trio am Wochenende aktiv
Die grün-weißen Tischtennis-Athleten werden ab dem Wochenende aktiv in das Geschehen eingreifen. Vor allem Werders Neuzugang Chih-Yuan Chuang geht mit großen Hoffnungen in die 30. Olympischen Sommerspiele, seinen Halbfinaleinzug in Athen 2004 würde der Taiwanese gerne wiederholen. Dazu muss jedoch alles passen, bereits in der dritten Runde trifft der 31-jährige voraussichtlich auf den Plüderhauser Aleksandar Karakasevic (Serbien).