Spiele, die „hoch hergehen"? - für Werder-Trainer Thomas Schaaf ist das „in Ordnung, wenn es spannende Partien bleiben, wenn Werder mithalten und erfolgreich sein kann." Auch der Bremer Übungsleiter freut sich auf das bevorstehende Duell mit den Blau-Weißen und zeigt sich beeindruckt von den Stärken des nächsten Gegners: „Sie verfolgen konsequent ihr Spiel, stehen geschlossen und kompakt und sind individuell stark besetzt. Da ist eine sehr hohe Qualität im Kader, was sich in ihrer erfolgreichen Saison widerspiegelt."
Es wird ein schweres Auswärtsspiel für Werder Bremen, so viel steht fest. Der FC Schalke ist nicht nur zweitstärkste Heimmannschaft, sondern obendrein das Team mit den besten Zweikampfwerten der Liga. Nicht zu vergessen auch die Torbilanz: gerade einmal elf Gegentore kassierte der blau-weiße Defensivverbund in zehn Spielen. Nur ein Team hat weniger Gegentreffer hinnehmen müssen - die aktuell ohnehin in einer anderen Sphäre schwebenden Bayern (4).
Gegen Werder verlor das Stevens-Team zuletzt im Mai 2010. Damals siegten die Bremer mit 2:0 in Gelsenkirchen. Seitdem gab es in der Veltins-Arena aus Bremer Sicht nichts mehr zu holen (0:4, 0:5). Und auch das letzte Aufeinandertreffen im Mai 2012 in Bremen entschieden die Knappen mit 3:2 für sich, womit endgültig die letzten Bremer Hoffnungen auf eine Teilnahme am internationalen Geschäft zerplatzten. Es wird also dringend Zeit für ein Bremer Erfolgserlebnis gegen Blau-Weiß. Hoch hergehen wird es dabei so oder so am Sonnabend, aber vielleicht kann Werder Bremen ja dafür sorgen, dass Huntelaar nicht ganz so viel Spaß hat, wie zuletzt in der Vergangenheit.
Von Cord Sauer