Schon das Hinspiel hatte es in sich - Werder musste sich in einem der aufregendsten Spiele der Hinrunde knapp mit 2:3 geschlagen geben, weil Hannovers Huszti in der Nachspielzeit spektakulär per Fallrückzieher zum 96er Sieg einnetzte. Cheftrainer Thomas Schaaf ist jedoch nicht nur das noch in guter Erinnerung: "Das Nordderby gegen Hannover ist immer interessant gewesen, wir haben schon einige aufregende Partien erlebt". Eine offene Rechnung mit 96 sieht Schaaf mit Blick auf das Hinrundenmatch indes nicht. "Die wichtigste noch offene Rechnung haben wir mit uns selbst zu begleichen. Das war eine Partie, in der wir es trotz hohem Aufwand verpasst haben, als Sieger vom Platz zu gehen, was uns in dieser Saison zu oft passiert ist".
Am Freitag soll nun genau das unter keinen Umständen wieder eintreten. Unter der Woche hatte sich bereits Nils Petersen zu Wort gemeldet und einen "dreckigen Sieg" gefordert. Schaaf ist zwar egal wie die drei Punkte zustande kommen, - "wichtig ist nur, wir brauchen den Sieg" - auf den Zufall verlässt sich der Werder-Coach jedoch nicht. Nachdem er nach dem Dortmund-Spiel im großen Nord-Derby eine sehr viel aktivere Bremer Mannschaft erlebt hat, setzte sich dieser Trend in der aktuellen Trainingswoche fort: "Wir haben an der Abstimmung gearbeitet. Die Mannschaft hat dabei sehr engagiert trainiert und noch mehr begriffen umzuschalten, was die Defensive, aber auch die Offensive angeht". Dabei müsse der Gegner noch mehr in Not gebracht werden sowie Abschlussmöglichkeiten kreiert und vollendet werden.