Das Gute bei Niclas Füllkrug waren nicht nur seine beiden Treffer, in jedem Spiel jeweils einer. Die Art und Weise, wie Werders Youngster gemeinsam mit seinen Teamkollegen zusammenspielte, imponierte. „Er macht das, was er machen soll. Er bewegt sich gut, agiert geradlinig und geht zielgerichtet seinen Aufgaben nach. Niclas belohnt sich momentan auch entsprechend dafür", lobte Schaaf die Auftritte des 19-Jährigen. Ebenfalls angetan, aber um die richtige Einordnung bemüht, war Klaus Allofs: „Niclas hat alle Voraussetzungen, die ein Stürmer braucht, um ein richtig Guter zu werden. Dafür reichen aber zwei, drei gute Spiele nicht aus. Wir befinden uns noch in der Vorbereitung, daher sollten wir das auch nicht zu hoch hängen."
Zum Sieg hat auch Raphael Wolf verholfen. Mit seinen beiden Paraden im Elfmeterschießen machte es der Keeper Sebastian Mielitz gleich, der am Vortag gegen die Bayern im Torwart-Spieler-Duell glänzen konnte. „Da gehört auch Glück dazu. Es muss alles passen. Aber die Schützen kannte ich schon, denn in Österreich habe ich die deutsche Bundesliga rauf und runter geguckt. Ich habe gehofft, dass ich einen halten kann. Somit konnte ich der Mannschaft helfen", sagte Bremens zweiter Elfer-Held innerhalb von 24 Stunden.
Eine ganz besondere Rückkehr feierte hingegen Werders Neuzugang Eljero Elia. Der Holländer spielte zwei Jahre an der Elbe und wurde während dves Turniers bei nahezu jedem Ballkontakt ausgepfiffen. „Ich spiele jetzt beim großen Rivalen vom HSV, deshalb musste ich damit rechnen. Das war eine neue Erfahrung für mich. Es ist wichtig, dass du dabei im Kopf klarbleibst, das habe ich sehr gut gemacht", so Elia, der im Finalspiel „gute, aber auch schlechte Momente" sah, „wir haben zu Beginn richtig gut gespielt, uns danach aber auf unserem Vorsprung ausgeruht. Wir sind das zu locker angegangen. Aber es ist besser, dass es bei diesem Vorbereitungsturnier passiert ist, als in der Bundesliga."
aus Hamburg berichten Timo Volkmann und Dominik Kupilas