Die Ärmel hochgekrempelt, die Handschuhe beiseite geschmissen - und das trotz eisiger Temperaturen in der Hansestadt. Den Werder-Profis war im Laufe der ersten Mannschaftseinheit der Woche ...
Die Ärmel hochgekrempelt, die Handschuhe beiseite geschmissen - und das trotz eisiger Temperaturen in der Hansestadt. Den Werder-Profis war im Laufe der ersten Mannschaftseinheit der Woche ...
Die Ärmel hochgekrempelt, die Handschuhe beiseite geschmissen - und das trotz eisiger Temperaturen in der Hansestadt. Den Werder-Profis war im Laufe der ersten Mannschaftseinheit der Woche mächtig warm geworden. Engagierte Zweikämpfe, viele Emotionen und jede Menge Tempo im Abschlussspiel - beim Training am Dienstagvormittag war den Werderanern anzumerken, dass sie nach dem Dortmund-Spiel mit Vollgas in die Woche vor dem Nordderby gegen den HSV starten wollten.
„Es war temperamentvoll, es war Feuer drin. Das ist auch wichtig im Hinblick auf die Partie am Sonntag. ‚Friede, Freude, Eierkuchen‘ ist nicht immer angebracht, da gehört im Training auch mal ein bisschen Spannung dazu. Danach gibt man sich wieder die Hand, dann ist alles wieder gut", sagte Nils Petersen im Anschluss an das Training.
„Das Dortmund-Spiel hat uns einige klare Erkenntnisse verschafft und es gab in den letzten Tagen einiges zu thematisieren - zum Beispiel, dass wir in den Zweikämpfen viel zu passiv agiert haben oder uns besser unterstützen müssen", blickte Schaaf auch auf die mehrstündige Analyse am Montag zurück.
Die Aufarbeitung der 90 Minuten ist jetzt aber abgeschlossen, der Blick geht in Richtung Nordderby am kommenden Sonntag. „Wir wollen gegen den Hamburger SV einiges besser machen. Wir haben hart daran gearbeitet, haben aber auch noch eine intensive Woche vor uns", so der Cheftrainer weiter, der sich über den Elan der Profis zufrieden zeigte und auch am Nachmittag zu einer weiteren Übungseinheit bat. An dieser nahm Eljero Elia vorsichtshalber nicht teil. Der Niederländer war am Vormittag umgeknickt, konnte aber weiter trainieren und nach einer eingehenderen Untersuchung Entwarnung geben (siehe Extra-Meldung).
Nach zwei Tagen der Aufarbeitung und Besprechung hat auch Petersen mit dem missglückten Rückrundenstart abgeschlossen: „Wir wissen, was wir am Samstag falsch gemacht haben. Wir haben unsere Fehler analysiert, jetzt müssen wir uns wieder die Spannung für's Wochenende holen. Das geht über gute Einheiten, denn wir wollen mit einem guten Gefühl nach Hamburg fahren und die Schmach gegen Dortmund vergessen machen", fand der Stürmer klare Worte.
Das Derby gegen den Hamburger Rivalen kommt für Trainer und Spieler zur rechten Zeit. „Es ist immer gut, wenn man gleich am nächsten Wochenende wieder ein Spiel hat. Dann kann man zeigen, dass man es besser kann. Das Nordderby ist immer von großem Interesse, das muss man nicht extra hervorheben", so Schaaf in Hinblick auf das 98. Aufeinandertreffen in der Bundesliga. Ab 15.30 Uhr will das Team gegen den HSV den vierten Nordderby-Sieg in Folge einfahren.
von Yannik Cischinsky