Ebenfalls einen Erfolg gab es für den belgischen Neuzugang an der Weser, Kevin De Bruyne. Im Auftaktmatch der Gruppe A siegten die Belgier mit 2:0 gegen Wales. De Bruyne wurde in der 64. Minute eingewechselt und sorgte im Nationaldress für eine deutliche Belebung des Offensivspiels. In drei Tagen will das Team von Trainer Marc Wilmots gegen Kroatien (20.45 Uhr) die nächsten Punkte auf dem Weg nach Brasilien einfahren.
Für das türkische Nationalteam wurde die erste Quali-Begegnung dagegen zur erwartet harten Aufgabe. Das Team von Mehmet Ekici musste beim Vize-Weltmeister Niederlande eine 0:2-Niederlage einstecken. Der 22-jährige Bremer Bundesliga-Profi bekam dabei leider keine Spielzeit, darf aber in der zweiten Partie gegen Estland in Istanbul auf einen Einsatz unter Coach Abdullah Avci hoffen.
Auch bei den einzigen beiden Samstagspartien der Qualifikation spielten zwei Werder-Profis eine tragende Rolle. Tscheche Theo Gebre Selassie ließ beim 0:0 gegen Dänemark auf der Rechtsverteidiger-Position zusammen mit seinen Abwehrkollegen nichts anbrennen. Selassie, Stammkraft in der tschechischen Nationalmannschaft, verteidigte beim Remis die kompletten 90 Minuten.
Neben Selassie überzeugte auch Werders serbischer Defensiv-Allrounder Aleksandar Ignjovski mit seinem Team in Schottland über die volle Spielzeit auf dem Rasen. Der 0:0-Punktgewinn war auch Verdienst von Ignjovski, der im defensiven Mittelfeld auftrumpfte. Das nächste Spiel in Gruppe A, in der auch Ignjovskis Teamkamerad De Bruyne mit Belgien um die begehrten Zähler kämpft, bestreitet Serbien Dienstag um 20.30 Uhr gegen Wales.
Die Österreicher mit den drei Werder-Legionären Marko Arnautovic, Zlatko Junuzovic und Sebastian Prödl haben dagegen an diesem Wochenende spielfrei. Die Werderaner können sich so ganz der Vorbereitung auf das Aufeinandertreffen mit der deutschen Nationalmannschaft am Dienstag, 20.30 Uhr, widmen.
Nicht in der WM-Qualifikation, aber dennoch im Trikot der Nationalmannschaft spielte am Donnerstag Francois Affolter mit der Schweizer U 21. Als Linksverteidiger stand der Werderaner beim torlosen Unentschieden gegen Spanien über die komplette Spielzeit auf dem Rasen. Der „Nati" fehlen in der Qualifikation zur U 21-Europameisterschaft nur noch drei Punkte in der Partie gegen Estland am Montag, um den Einzug in die Playoffs perfekt zu machen.
Im gleichen Wettbewerb musste auch die österreichische U 21 mit Werder-Keeper Richard Strebinger antreten. Mit einer 1:4-Pleite gegen die Niederlanden verspielte das ÖFB-Team aber die allerletzte Chance auf eine Teilnahme an der Endrunde. Strebinger blieb bei der Niederlage leider ohne Einsatzzeit. Das letzte Gruppenspiel am Montag, 18.30 Uhr, erfüllt für die "Ösi-Elf" nach dem vorzeitigen Ausscheiden somit nur noch einen reinen Übungszweck.
Von Yannik Cischinsky